Alexandra Ianakova
Ich bin in Riga! Tatsächlich ist meine zweite Woche hier schon um, und damit auch die Summer School. Für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben, in Kürze: Während der Riga Summer School drehen filminteressierte Studenten aus aller Welt Dokumentationen über verschiedene Stadtteile. Thema dieses Jahr ist „Unusual Culture in Riga“. Klingt gut, ist gut. Und da ich im Anschluss mein Auslandssemester in Riga verbringe, passte das alles noch besser zusammen.
Packen für 6 Monate? 9 Kilo Handgepäck, 23 Kilo im Koffer – nichts ist unmöglich.
Es waren zwei anstrengende, nervenaufreibende und gleichzeitig spannende und spaßige zwei Wochen. Die ersten Tage konnten wir die schöne Altstadt entdecken, uns mehrfach in ihr verlaufen, gutes lettisches Bier trinken und Spezialitäten wie Grey Peas und Pelmini verkosten. Die Küche hier hat deutschen und russischen Einfluss, es braucht also nicht lange, um sich an sie zu gewöhnen. In den Supermärkten gibt es eine riesige Auswahl an Eis und momentan findet man auch viele Eisstände auf den Straßen. Riga hat mich mit gefühlten 50 Grad begrüßt. Ich bin kein Freund von heißen Sommertagen, aber ich liebe Eis. So konnte ich es in der Hitze doch noch gut aushalten.
Am Wochenende ging es ein Stück Richtung Süden – nach Vilnius, unter anderem auf den Gediminas Hill, von dem man einen tollen Blick auf die Stadt hat. 28 km westlich von Vilnius liegt das Örtchen Trakai mit seiner berühmten Wasserburg. Der perfekte Ort, um zu entspannen – wenn man sich von der Touristenmasse löst.
Vilnius‘ Altstadt schien mir strukturierter zu sein als Rigas, zumindest habe ich mich dort nicht verlaufen. Abends ist auf den Straßen viel los und man trifft auf freundliche, offene Leute. Wir saßen lange in einer netten Bar, Būsi Trečias, in der man sich Karten-, Brettspiele und Co. aus einem Regal nehmen kann. An der Decke haften Geldscheine aus allen möglichen Ländern.
In der zweiten Woche in Riga saßen wir hauptsächlich vor dem Computer, um unsere Filme zu schneiden. Wir sind ja schließlich zum Arbeiten hier. Gedreht hatten wir bereits die Woche vorher. Ich hatte ein tolles Team und viel Spaß beim Dreh. Der Stadtteil, der uns zugeordnet wurde, gehört zu den vornehmsten Rigas. Während wir durch Mezaparks gelaufen sind, auf der Suche nach einer Story, haben wir interessante Personen getroffen und wollten in unserem Film den Lebensstil der Bewohner dokumentieren. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr euch HIER anschauen.
Das war also der Start in meine neue vorübergehende Heimat. Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Monate und freue mich auf die Zeit!
radvam se sa teb,vsitschko svitschi tschudesno.sigurna sam ,tsche i idvaschtite mesezi schte sa palni s prijatni pregivjavanija i nesabravimi momenti