Türkei, abgewandelt
Hallo ihr Lieben!
Den meisten von euch wird Kumpir bereits ein Begriff sein. Die gefüllte Riesenkartoffel hat sich mittlerweile in deutschen Großstädten etabliert und ist zu einem beliebten Fast-/Streetfood geworden. Bei der Frage nach dem Ursprung könnte ich damit beginnen zu schreiben, wie die klassische Kartoffel aus Südamerika nach Europa gekommen ist. An welcher Stelle sie allerdings wann und wie gefüllt worden ist, lässt sich wohl kaum zurückverfolgen. Vermutlich relativ früh und wenn man den Weiten des Internets traut, dann kommt Kumpir womöglich aus Peru. In der Form wie wir sie kennen – im Ofen gebacken und mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt – ist sie vor allem in und aus der Türkei bekannt, ganz speziell aus dem Istanbuler Stadtteil Ortaköy.
Neuere Trends (zumindest in Deutschland) bringen nun auch Rezepte mit Süßkartoffeln hervor. Und auch wenn ich eher selten auf Trendzüge aufspringe, von Süßkartoffeln bin ich tatsächlich ein großer Freund. Deswegen gibt es hier ein etwas „moderneres“ Kumpir-Rezept aus Süßkartoffeln und Kichererbsensalat. Natürlich vegan. Wenn schon trendy, denn schon trendy.
Zutaten für 2 gefüllte Süßkartoffeln:
2 Süßkartoffeln
160 g Kichererbsen
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1/2 Gurke
1 Tomate
Ein paar Oliven
Etwas Öl
Salz, Pfeffer, Kräuter nach Belieben
Joghurtdressing o. Ä.
Zubereitung:
- Wenn ihr rohe Kichererbsen habt, diese über Nacht einlegen und am nächsten Tag kochen, am besten in einem Schnellkochtopf. Wenn ihr eingelegte Kichererbsen habt, braucht ihr sie nur abgießen.
- Die Süßkartoffeln waschen, mit etwas Ölivenöl bestreichen, salzen und in Alufolie wickeln. Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad ca. 50 Minuten backen.
- Schalotte und Knoblauch schneiden/pressen und in einer Pfanne anbraten. Die Kichererbsen hinzugeben und zusammen etwa 5 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zur Seite stellen.
- Gurke, Tomaten und Oliven klein schneiden und unter die Kichererbsen mischen. Ggf. noch einmal mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.
- Süßkartoffeln aus dem Ofen nehmen. Vorsichtig die Alufolie öffnen und sicherstellen, dass sie ausreichend weich gebacken sind. In der Mitte leicht aufschneiden und das Innere der Kartoffeln mit einer Gabel auflockern.
- Die Süßkartoffeln mit dem Kichererbsensalat füllen und mit einem Joghurtdressing oder anderer Soße eurer Wahl servieren. Auch der Knoblauch-Quark-Dip meiner Mum passt wunderbar dazu (dann ist es aber nicht mehr vegan).
Prinzipiell könnt ihr die Kartoffeln natürlich füllen wie es euch beliebt – die Kichererbsen zum Beispiel durch Couscous ersetzen und jegliches Gemüse verwenden. Ich bin mit dieser Variante total zufrieden, werde aber sicherlich noch weitere Füllungen ausprobieren, je nachdem, was der Kühlschrank gerade so hergibt.
Falls jemand weiß, ob der Süßkartoffel-Trend sich auch in der Türkei durchgesetzt hat, freue ich mich auf Kommentare. Und wenn nicht, natürlich auch! 🙂
Liebste Grüße
Alex
Kartoffel – immer gut!
Süßkartoffel – naja, aber trotdem mit Sicherheit ganz lecker.
Passt bestimmt zum Grillabend!
Danke
Sehr gern! Anders ja, aber ebenfalls sehr lecker, versprochen 🙂 Und yes, zum Grillabend passt es sicherlich auch super 🙂
Liebe Grüße nach Berlin!