¡Hola España! Vegetarische Tapas-Variationen für einen gemütlichen Sommerabend

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Spanien 

¡Hola amigos! Wart ihr schon mal Tapas essen? Diese kleinen Portionen, die häufig in Keramikschälchen und klassischerweise zu Wein serviert werden? Tapas werden in Spanien vor dem eigentlichen Abendessen verzehrt, zum Beispiel zum Feierabend in einer Bar. Mittlerweile gibt es auch in deutschen Städten zahlreiche spanische Restaurants, die die Häppchen anbieten.

Ich bin ein großer Fan – vor allem, weil Tapas nicht nur Essen bedeutet, sondern ein Beisammensein mit Freunden, bei welchem geteilt wird, Schüsseln und Teller über den Tisch gereicht werden, geplaudert und gelacht wird. Das muss natürlich nicht immer in einem Restaurant passieren. Als ich letzte Woche bei meiner Familie war, haben wir Tapas einfach zu Hause zubereitet. Sechs leckere kleine Gerichte plus Saucen sind entstanden, zu denen ich euch gerne die Rezepte geben möchte.

Wenn ihr mehr über Tapas und die spanische Küche erfahren wollt, lege ich euch das Foodwiki von Lieferando ans Herz. Aber nicht nur dafür. Auf der Plattform werden neben der spanischen auch die thailändische, griechische, indische und viele weitere Küchen sowie einzelne, landestypische Gerichte vorgestellt. Gute, ausführliche und vor allem spannende Beiträge! Die Seite ist noch relativ jung und meiner Meinung nach wirklich gut gelungen. Schaut gerne mal rein, wenn ihr mögt.

Aber jetzt erst einmal zu den Tapas-Rezepten. Die Mengen könnt ihr jeweils nach Belieben wählen bzw. anpassen. Bei uns sind sechs Personen mehr als satt geworden.

Pimientos de Padrón

Pimientos de Padrón sind kleine, grüne Paprikas aus Spanien, die ihr eher in größeren Supermärkten findet. Für die Tapas-Portion 200 g Pimientos waschen, abtrocknen und in reichlich Öl braten. Noch in der Pfanne mit grobkörnigem Meersalz bestreuen und nach dem Herausnehmen auf ein Küchenpapier legen, damit überschüssiges Fett aufgesaugt wird.

Frittierte Oliven mit Aioli

Für ein Schälchen Oliven 3 EL Mehl, 3 EL Paniermehl und 1 verquirltes Ei bereitstellen. Die Oliven (große!) jeweils in Mehl, Ei, Paniermehl, Ei und noch einmal Paniermehl wälzen und in einem Topf oder einer hohen Pfanne mit viel Olivenöl frittieren. Ebenfalls von der Pfanne zunächst auf ein Küchenpapier legen. Die fertigen Oliven seht ihr auf dem Foto oben neben den Pimientos.

Für die Aioli 2-3 Knoblauchzehen, 180 ml Rapsöl, 1 TL (Honig-Mohn-)Senf und 2 Eigelb mit einem Stabmixer pürieren.

Gefüllte Datteln mit Ziegenkäse und Walnüssen im Zucchinimantel

Die Datteln vorsichtig in der Mitte auf(nicht durch-)schneiden und mit Ziegenkäse und einer halben Walnuss füllen. Von der Zucchini Streifen schälen und jeweils einen Streifen um eine Dattel wickeln. Mit einem Zahnstocher festigen und in Öl anbraten.

Patatas Bravas mit Guacamole

Für die Patatas Bravas Kartoffeln in mittelgroße Würfel schneiden, salzen, mit Olivenöl beträufeln und für etwa 45 Minuten im Ofen backen und ab und zu durchrühren. Die Patatas sollten goldbraun werden. Häufig werden sie statt gebacken auch in der Pfanne gebraten. Dazu passt Guacamole.

Patatas Arrugadas mit Mojo Rojo

Für diese Runzelkartöffelchen kleine Kartoffeln in Salzwasser (aus reichlich grobem Meersalz) kochen. Wenn sie fertig gekocht sind, das Wasser abgießen und die Kartoffeln bei schwacher Hitze auf dem Herd lassen. Dabei immer mal rütteln, damit sie nicht anpappen. Nach einigen Minuten werden sie runzelig und eine Salzkruste sollte sichtbar sein.

Für die Sauce 300 g geröstete Paprika (aus dem Glas), 4 Knoblauchzehen, 1 große passierte Tomate (oder etwas Tomatenmark), 4 kleine grüne Peperoni,  150 ml Olivenöl, 1 1/2 EL Paniermehl, 2 TL Paprikapulver (edelsüß) und 1 1/2 TL Salz mit einem Stabmixer pürieren.

Hintergrundinfos zu den Patatas (auch Papas) Arrugadas gibt es hier.

Last but not least: Bruschetta

Dafür 10 dicke Baguettescheiben in etwas Öl in der Pfanne anrösten. Für den Belag 1 gewürfelte Tomate und 3 gepresste Knoblauchzehen anbraten und mit Oregano, Majoran, etwas Pfeffer und Chili würzen. Häufig werden zusätzlich frische Baguettescheiben ohne Belag serviert, die dann mit den Dips gegessen werden können.

Vermutlich habt ihr bemerkt, dass wir aussschließlich vegetarische Tapas zubereitet haben. Dies ist nicht unbedingt typisch. In Spanien werden gerne auch Gambas, Chorizo oder Schinkenplatten gereicht. Datteln werden statt mit Zucchini eher mit Speck ummantelt. In diesem Foodwiki-Beitrag könnt ihr lesen, was klassischerweise noch in eine Tapas-Bar gehört und wer die Häppchen eigentlich erfunden hat.

Ich bin mit allen Tapas, mit denen unser Tisch gedeckt war, total zufrieden und kann gar nicht sagen, welche Portion mein Favorit ist. Ich kann wirklich alle wärmstens empfehlen! An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die helfende Family, denn alles allein zuzubereiten wäre zugegeben eine Heidenarbeit. Die einzelnen Häppchen sind zwar relativ einfach und fix gemacht, aber je mehr Tapas, desto mehr Aufwand natürlich. Gemeinsam kochen macht sowieso mehr Spaß – genauso wie gemeinsam essen!

Habt einen schönen Tag und ¡hasta pronto!

[Enthält Werbung für das Foodwiki]