„Hier ist euer Kartoffelverkäufer vor der Haustür. Mit den besten und günstigsten Kartoffeln überhaupt!“ In welcher Stadt hört man mobile Kartoffelverkäufer durch die Straßen rufen? Natürlich in Istanbul.
Neben dem Kartoffelverkäufer gibt es auch den mobilen Spermüllsammler, Teppichreiniger und Simitverkäufer (Simit: türkische Brezel). Istanbul ist eine vielfältige Stadt. Die Mischung aus Tradition und Moderne. Das Entdecken von Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Das Zusammentreffen von verschiedenen Kulturen und Ethnien.
Da meine Eltern türkischer Herkunft sind, konnte ich bereits die verschiedensten Ecken der bunten Stadt entdecken. Doch es ist ganz anders, wenn man mit Freunden unterwegs ist. Im März 2014 habe ich mit fünf Freundinnen Istanbul neu entdeckt. Wir sind glücklicherweise auf ein günstiges Kultur- und Bildungsreise-Angebot von der Bildungsgesellschaft Sachsen–Anhalt aufmerksam geworden. Sechs volle Tage in Istanbul, inklusive Führung. Unser Ziel war es, möglichst viel zu entdecken und dabei in jeder Ecke eine Spezialität zu kosten.
In Istanbul gibt es, durch das Zusammentreffen verschiedener Kulturen, eine große Auswahl an Gerichten. Eines davon ist KUMPIR. Die Bezeichnung Kumpir kommt aus dem Albanischen und bedeutet Kartoffel. Die Speise war ursprünglich im Anatolien der Türkei verbreitet. Heute gibt es Kumpir fast in jeder Ecke. Doch den besten findet man in dem Stadtbezirk „Ortaköy“. Wir haben für euch Kumpir bestellt und und gefilmt wie die Kartoffel professionell gefüllt wird.
Für die Zubereitung der auf gut deutsch „Riesenkartoffel“ gibt es einen speziellen Ofen. Alternativ könnt ihr natürlich auch den Ofen zu Hause nutzen. Wenn ihr die Gelegenheit habt, solltet ihr Kumpir auf jeden Fall in Ortaköy essen. Der Vorteil dort ist, dass ihr eine super Aussicht direkt an der Bosporus-Brücke habt und so oft ihr möchtet kostenlos Nachschub holen könnt.