Schlemmen in Frankfurt oder: Die beste heiße Schokolade!

von Alexandra Ianakova

Ich habe keine fancy Instagram-Fotos von meinem Essen gemacht. Ab und zu aber die Kamera gezückt, um Momente während meiner Woche in Frankfurt festzuhalten, die zum Teil stark von diversen Leckereien geprägt waren. Heute gibt es also (fast) keine traditionellen Gerichte aus fernen Ländern, sondern einen kleinen Einblick in (manchmal beliebig) ausgewählte Cafés in der größten Stadt Hessens.

Das erste davon haben wir bei unserem Ausflug in den beeindruckenden Palmengarten besucht (der übrigens mit seinen 22 ha einer der größten botanischen Gärten in Deutschland ist). In das Caféhaus Siesmayer könnt ihr auch unabhängig vom Eintritt in den Garten gehen, wobei ich euch einen Tagesbesuch mit entsprechender Kaffeepause wärmstens empfehle. Im Café gibt es erstklassige Kuchen und Torten, französische Pâtisserie und die beste cremige heiße Schokolade, die ich jemals getrunken habe. Die Preise sind eher hoch, bei der Qualität aber durchaus angemessen.

Matildas Kitchen

Zum Mittagessen habe ich meine Schwester immer von der Arbeit abgeholt und siehe da – sogar inmitten des busy busy Bankenviertels gibt es wunderbar niedliche und liebevoll geführte Cafés, die zum Teil täglich oder wöchentlich wechselnde Mittagsangebote haben und auch noch bezahlbar sind. Eines davon ist Matildas Kitchen. Auch hier gibt es ganz tolle Kuchen und Torten, wir haben uns aber einen leckeren Lunch gegönnt – eine Karotten-Süßkartoffel-Kokossuppe und eine Spinat-Feta-Quiche mit frischem Salat. Außerdem könnt ihr bei Matilda viele Produkte aus zauberhaften Manufaktur-Betrieben kaufen.

Grie Soß im Taboo

Fast um die Ecke befindet sich das Taboo. Wer Hunger hat, ist hier bestens aufgehoben und kann zufrieden nach Hause oder zurück zur Arbeit rollen. Ich wollte mir für den kleinen Hunger „nur“ einen Salat mit gratiniertem Honig-Ziegenkäse bestellen und hatte Schwierigkeiten aufzuessen. Nicht wegen des Geschmacks, denn das war ein verdammt leckeres Mittagessen! Viel mehr, weil es vor jedem Gericht eine Tagessuppe inklusive gibt und die Portionen groß sind. Supergut!

Hier habe ich außerdem zum ersten Mal die berühmte Grüne Sauce („Grie Soß“) gekostet und war nach anfänglicher Skepsis sehr überrascht. Die kalte Sauce schmeckt durch die verschiedenen Kräuter wunderbar frisch und passt (hier mit Kartoffeln und Eiern) perfekt in warme Frühlingstage.

Frankfurter Kleinmarkthalle

Abseits vom Bankenviertel, dafür sehr zentral an der Einkaufsmeile „Zeil“, befindet sich die Frankfurter Kleinmarkthalle, die frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse, aber auch kulinarische Leckereien aus der ganzen Welt anbietet. Viele Händler geben euch ihre Spezialitäten zum Probieren in die Hand, sodass ihr euch ganz gut und preiswert durchkosten könnt. Neben vielen Probierhäppchen haben wir unter anderem indische Samosas gegessen – und gleichzeitig schon auf die nächste Theke geschmult.

Café & Bar Celona

Den Tag bei gutem Essen und leckeren Cocktails ausklingen lassen? Das klappt super im Cafe & Bar Celona, das natürlich auch tagsüber geöffnet ist und sonntags zum Beispiel zum Schlemmer-Brunch-Buffet einlädt. Uns hat vor allem die Cocktail „Happy Hora“ überzeugt, bei der es täglich ab 22:22 Uhr wirklich gute Cocktails für nur 4,90 Euro gibt. Auf dem Foto erkennt ihr, dass wir direkt neben der Küche gesessen haben – Keine clevere Idee, wenn ihr vorher schon gegessen habt, denn immer wieder gehen ansehnliche Burger, Pizza und Pasta über die Theke. Nächstes Mal wird dort definitiv nicht nur getrunken! Wenn ihr in einer größeren Gruppe unterwegs seid, solltet ihr (zumindest am Wochenende) auf jeden Fall reservieren, denn das Bar Celona ist sehr beliebt – zurecht.

Das war also ein kleiner Einblick ins kulinarische Frankfurt – aus meiner eher unerfahrenen Sicht, denn noch kenne ich die Stadt nicht allzu gut. Es gibt mit Sicherheit noch viel mehr zu entdecken, deshalb freue ich mich sehr über Empfehlungen und Tipps von echten Kennern oder Häufiger-Frankfurt-Besuchern! 🙂