Zu diesem Rezept habe ich keine spannende persönliche Geschichte. Ich hatte einfach Lust auf Kekse. Also habe ich mich in die Weiten des Internets gewagt, bin auf Unheimliches und Aufregendes gestoßen und am Ende an dem mir bis dahin unbekannten Ziel angelangt: australische und neuseeländische Kekse!
ANZAC steht für „Australian and New Zealand Army Corps“ und bezeichnet damit die australischen und neuseeländischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg gekämpft haben. Am 25. April 1915, bei der Schlacht von Gallipoli, kam es zu massiven Verlusten bei den Korps. Daher wird an diesem Tag an die Gefallenen gedacht und dafür ein traditionelles Gebäck zubereitet. Die Anzac-Kekse sollen schon zu Kriegszeiten von den Frauen an ihre Männer gebacken worden sein. Lebensmittel wie Eier waren knapp, also wurden Alternativen genutzt.
Zutaten für ca. 35 Kekse:
150 g kernige Haferflocken
100 g Kokosraspeln
80 g Mehl
60 g Zucker
90 g Butter oder pflanzl. Margarine
2 EL Zuckerrübensirup
1 TL Backnatron
2 EL Wasser
Zubereitung:
- Alle trockenen Zutaten, also Haferflocken, Kokosraspeln, Mehl und Zucker vermengen.
- Butter/Margarine und Sirup in einer Pfanne schmelzen. Natron in 2 EL kochendem Wasser auflösen und unter die Sirup-Mischung rühren.
- Die flüssige Mischung unter die trockenen Zutaten geben.
- Kugeln aus dem Teig formen und platt gedrückt auf ein Backblech legen. 12 Minuten bei 180 Grad backen.
Einige mögen Anzac-Kekse hart, andere weich. Ich mag beide Varianten sehr gerne. Probiert einfach ein bisschen rum und nehmt einige Kekse früher oder eben später aus dem Ofen. Die kernigen Haferflocken sind aufgrund der Härte vielleicht nicht für jeden was, alternativ klappt es bestimmt auch super mit feinen Flocken. Ich finde das Rezept ganz gut so, habe aber nach meinem Geschmack weniger Mehl und Zucker genommen. Im Originalrezept werden die trockenen Zutaten und Butter wohl in etwa der gleichen Menge genutzt. Es werden keine Eier verwendet, deswegen halten sich die Kekse relativ lange. In meiner WG waren sie trotzdem nur für kurze Zeit zu haben 😉
Viel Spaß beim Backen und Naschen! 🙂
Die Biscuits interessieren mich. Ich komme zwar nicht mit allen Zutaten klar, hab aber schon eine Idee, wie ich das Rezept für mich variieren werde: Dinkelmehl statt Weizenmehl, Ahornsirup statt Zuckerrübensirup und gehackte Nüsse statt Kokosraspeln… 😉
Oh ja, das wird mindestens genauso gut! 🙂
Ich mache manchmal weiche Kekse nach diesem Rezept hier: http://deliciouslyella.com/chewy-sultana-cookies/
Das klingt super, danke für den Tipp! 🙂 Ich mag Haferflocken und Bananen auch sehr gerne als Teig-Grundlage 🙂
Der Teig ist eher flüssig, deshalb fülle ich ihn in Muffinformen.
Ich bin sicher deine Leckerbiskuits schmecken auch ohne persönliches Tänzchen liebe Alex 😉
Stimmt, aber mit Tänzchen schmeckt alles noch ein bisschen besser 🙂
Stimmt, ich steh ja auf dein Küchenballet 🙂
Anzacs sind sooo lecker ??? Hast du schon mal Afghans gebacken? Das sind auch neuseeländische Schokocookies (ich hab vor ein paar Wochen mal ein Rezept gepostet..) und meine Hostfamily hier unten steht total darauf ?❤
Uh, gut zu wissen! Nein,die habe ich noch nicht gebacken, aber ich schau mir gerne dein Rezept an! Schokocookies sind immer gut :))
Das stimmt ?
Sag mal, Elisa, kannst du mir den Link zu deinem Rezept schicken? Ich finde es einfach nicht 😀
Ja klar ? https://kuechenphantasien.wordpress.com/2016/09/07/afghans-neuseelaendische-schokocookies/
Wuhuu, danke! 😀