Oooh ihr Lieben! Manch einer würde den Hashtag #foodporn verwenden, ich schreibe einfach #PãoDeQueijo! Diese brasilianischen Käsebällchen haben ihren Ursprung im Bundesstaat Minas Gerais im Südosten des Landes. Sie sind mittlerweile in ganz Brasilien und Nordargentinien verbreitet und in jeder Bäckerei, aber auch tiefgefroren in Supermärkten zu finden. Gegessen werden sie gern als Nachmittagssnack, sind gleichzeitig super zum Frühstück, für unterwegs oder auch abends zu einem leckeren Caipirinha.
Original werden sie mit Queijo de Minas zubereitet, ein spezieller Käse aus Brasilien. Den habe ich leider in keinem exotischen Lebensmittelgeschäft gefunden, ist aber gar nicht schlimm. Denn ersatzweise verwendet man einfach Parmesan und – weil der allein zu intensiv schmeckt – Gouda oder Emmentaler.
Zutaten für 30 kleine Bällchen:
400 g Tapiokamehl
200 ml Milch
100 ml Wasser
100 ml Pflanzenöl
2 Eier
130 g geriebener Parmesan
120 g geriebener Gouda
1,5 TL Salz
Zubereitung:
- Wasser, Milch, Öl und Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Sobald die Mischung anfängt zu kochen, den Herd ausstellen und das Mehl hinzugeben.
- Rühren und kneten, bis eine große, nicht-klebende Teigkugel entsteht. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
- Die Eier einzeln unterrühren, dann den Käse untermengen.
- Mit gut eingefetteten Händen Bällchen formen und mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
- 20-25 Minuten backen, bis die Käsebällchen aufgegangen und goldgelb sind.
Aus dem heißen Ofen habe ich es ab und zu ploppen hören, weil die Bällchen an manchen Stellen so lustig aufgeplatzt sind. Deswegen haben sie ein paar Käse-Masern 😀
Nichtsdestotrotz bin ich begeistert von den Mini-Käsebrötchen! Ach was, sie sind viel besser als normale Brötchen, weil der Käse direkt in den Teig eingearbeitet wird und die Bällchen nicht einfach umhüllt. Dadurch sind sie innen superweich und beim Zerreißen zieht ihr Käse auseinander! Was für ein Traum! Warm serviert sind sie natürlich am weichsten, sie werden aber dank des Käses, auch wenn sie kalt sind, nicht hart, sind am nächsten Tag nur etwas trockener.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und lasst euch die Pão de Queijo auf der Zunge zergehen! Bom apetite! :))
Ganz liebe Grüße
Alex
PS.: Tapioka ist in Brasilien übrigens ein häufig verwendetes Mehl und glutenfrei (für alle Allergiker). Damit habe ich vor zwei Jahren brasilianische Pancakes (Beiju) zubereitet – Sehr, sehr lecker!
Ich liebe Pão de Queijo!!! Mein Freund ist Brasilianer und da wir uns beide vegan ernähren, musste schnell eine vegane Variante her. ?
Liebe Grüße, Ingrid
Uh, cool! :)) Dann nutzt ihr veganen Käse oder anderen Ersatz?
Liebe Grüße
Alex
Das Tapiokamehl hat an sich schon einen leicht käsigen Geschmack. Wenn ich den noch verstärken möchte, gebe ich Hefeflocken hinzu. Top! ??
Super, gut zu wissen! :))
Da habe ich ganz schön was verpasst die Tage auf dein Blog.
Die Bällchen sehen wircklich lecker aus und genau nach mein Geschmack!
Danke dir!
Hihi, vielen Dank! Zum Glück wird alles zum Nachlesen gespeichert 😉
Ganz liebe Grüße! 🙂
In Ecuador heißen die „Pan de Yuca“ aber anstatt Parmesan mit Frischkäse oder Hirtenkäse. Probiere es mal aus 🙂
Uuh, das klingt auch lecker! Werden die Bällchen in Ecuador mit dem Käse gefüllt oder ist er auch schon mit im Teig? 🙂
Käse ist schon im Teig. Pão De Queijo ist eigentlich ganz typisch im ganzen Lateinamerika 🙂 Tipp: Man trinkt dazu immer ein Brombeer oder Maracuja Smoothie. Ich glaube ich gehe jetzt backen hehe
Mmmh, mit einem Smoothie, das klingt ja himmlisch! Danke für den Tipp :)) Und viel Spaß beim Backen 😀
Ganz liebe Grüße
Alex
hach, wir lieben die auch so sehr, Danke für die Erinnerung, die mal wieder zu backen!!!
Das kann ich verstehen 🙂 Sehr gerne! Danke für den Kommentar! 🙂
Oh man ich liebe die Dinger ?
Na dann ab in die Küche 😀 Sind sogar relativ fix gemacht 🙂
Und mit einem Haps sind die im Mund, kommt mir da spontan in den Sinn 🙂 Die sehen lecker aus!
Haha, stimmt! 😀 Sie sind tatsächlich sehr lecker, ich bin total happy mit dem Ergebnis 🙂 Danke dir! :))
Liebe Alex, zum Glück hast du ja doch den Hashtag food… verwendet und wirst somit besser gefunden. Schließlich sollen ja noch mehr Menschen deine weltweiten Köstlichkeiten nachmachen können. Klingt wie eine Art Brandteig, also versuche ich mal Käsebällchen zu machen anstatt Wurstpralinen 😉
Darüber habe ich gar nicht nachgedacht, aber du hast recht 😀
Mach das mal und sag Bescheid, wie sie geworden sind und ob du auch so begeistert bist wie ich 🙂
Liebste Grüße
Alex
die sehen aber lecker aus. Jamm jamm.
Danke dir 🙂 Das sind sie auch, warm sind sie so schön saftig und weich :))