von Alexandra Ianakova – Niederrhein, Deutschland
Am Wochenende stand wieder eine kleine Entdeckungstour der Region auf dem Plan. Dieses Mal ging es nach Viersen. Der Kreis Viersen liegt am Niederrhein, weit im Westen von Nordrhein-Westfalen und nördlich von Mönchengladbach. Ein Großteil der Kreisfläche besteht aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten. Die vielen Wälder, Heiden und Seen haben wir uns jedoch (noch) nicht angeschaut, fürs Erste hatten wir das Vergnügen mit der Gemeinde Grefrath und der Stadt Kempen.
Für Kultur- und speziell Museumsinteressierte gibt es in Grefrath das Niederrheinische Freilichtmuseum, das 1973 eröffnet wurde. In den Hofanlagen wird in hübschen Fachwerkhäusern und Werkstätten das Leben und Arbeiten aus vortechnisierter Zeit dokumentiert. Im Mittelpunkt steht der ehemalige Landadelssitz, die weiße Dorenburg, die auch heute noch von Wasser umgeben ist und dadurch hervorsticht. Die Geschichte der Burg reicht bis in das Jahr 1326 zurück. Außerdem gibt es auf dem Museumsgelände ein Spielzeugmuseum auf drei Etagen, in dem wir das ein oder andere Spiel von früher erkannt haben, und eine Modelleisenbahn mit einer 360 Meter Schienenstrecke.
Sehr niedlich ist auch der Tante-Emma-Laden, in dem man unter anderem frische Eier von den Hühnern des Museums erhalten kann. Mein persönliches Highlight war aber das Pannekookehuus! Eine riesige Auswahl an süßen und herzhaften Pfannkuchen, zwischen denen ich mich gar nicht entscheiden wollte. Letztendlich gab es einen Pannekoeken mit Spinat und mit Käse überbacken und einen mit Pilzen in Rahmsauce.
Rosa Kirchen und Iwan
Nach dem Freilichtmuseum in Grefrath ging es auf den Weihnachtsmarkt in Kempen. Für mich ist er einer der schönen Altstadt-Märkte, auf denen tatsächlich winter-weihnachtliche Atmosphäre herrscht und der nicht nur aus Konsum und Menschenmassen besteht. Eine Besonderheit ist die lebende Krippe, zu der auch Kamel Iwan gehört, der den Trubel mittlerweile gewohnt zu sein scheint und sich von seinem Publikum nicht hat beirren lassen.
Über den Dächern der Weihnachtsstände hinweg ragt die Propsteikirche St. Marien – ein interessanter Anblick, denn die Kirche ist von außen weiß-rosa gestrichen. Die entsprechenden Sanierungen fanden zwischen 1981 und 1993 statt und orientierten sich an alten Unterlagen, nach denen die bis dahin sandsteinfarbene Kirche eben einen rosa Anstrich hatte. Eigentlich ganz süß – und ein Wiedererkennungswert.
Und damit ging der Tag zu Ende. Ich freu mich schon auf den nächsten Ausflug am schönen Niederrhein, hier gibt es einiges zu sehen.
Bis dahin, liebe Grüße
die Alex
An original museum under the open sky attracts an increasing number of tourists. Its features delight us and overwhelm with unforgettable impressions.
Dankeschön fürs Teilen liebe Alex. Herrlich, was für ein schöner Ausflug. Liebe Grüße, Jutta
Hallo Jutta, vielen Dank für die lieben Worte! 🙂 Liebe Grüße zurück und einen schönen vierten Advent, Alex 🙂
die Bilder sind einfach wunderbar. Es gibt so viele Schätze zu entdecken. Man muss nur die Augen offen halten.
Vielen, lieben Dank! 🙂 Oh ja, das stimmt. Mit offenen Augen durch die Welt gehen macht einen großen Unterschied.
Beste Grüße
Alex
Liebe Alex, danke für deinen Bericht und die zauberhalten Bilder. Ich bin sehr glücklich darüber, dass deine Generation wieder diese Orte sucht (Tante Emma Läden), die meine Generation so sträflich in den Abgrund gestossen hat. Wir wollten alle immer höher, schneller, weiter und haben dabei das Leben direkt vor unserer Nase übersehen.
Hallo Arno,
ganz lieben Dank für deinen Kommentar! Absolut, es wäre zu schade, diese Orte sterben zu lassen. Ich bin so froh, dass viele sich von der schnelllebigen und nach immer mehr strebenden Gesellschaft abwenden und zurück zum Ursprung möchten, auch Gelassenheit und Ruhe mal genießen können. Ich bin guter Dinge, dass auch das Bewusstsein für das Natürliche steigt, allerdings wurde das auch wirklich mal Zeit.