Melktert bezeichnet eine Art Puddingkuchen, der aus einem Boden und einer luftig-cremigen Füllung besteht. Ursprünglich haben holländische Siedler das Rezept wohl nach Südafrika gebracht, wo es heute ein beliebtes Dessert ist. In fast allen Rezepten, die ich im Internet gefunden habe, wird Blätterteig für den Boden verwendet und ich habe mich ebenfalls für diese Variante entschieden. Ihr könnt natürlich auch selbst einen Teig herstellen. Dabei solltet ihr beachten, dass er schön geschmeidig ist, sodass ihr einen Rand formen könnt. Idealerweise wird die „Milk Tart“ in einer Tarteform gebacken. Ich habe mich dieses Mal für mehrere kleine Muffinförmchen entschieden.
Zutaten für etwa 18 Muffinförmchen:
500 g Blätterteig
780 ml Milch
10 g Butter
1 Prise Salz
1 Zimtstange
4 TL Maismehl
4 TL Weizenmehl
2 TL Vanille-Puddingpulver
125 g Zucker
4 Eier
4 Tropfen Mandelaroma
Zubereitung:
- 750 ml Milch in einem Topf aufkochen, Butter, Salz und die Zimtstange hinzufügen und gelegentlich rühren.
- Die restlichen 30 ml kalte Milch mit Maismehl, Weizenmehl und Puddingpulver verrühren und etwas von der heißen Milch einrühren.
- Mehlmischung in die heiße Milch einrühren, 50 g Zucker hinzufügen und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen, bis die Masse dick wird. Vom Herd nehmen und die Zimtstange entfernen.
- Die Eier trennen. Eiweiß steif schlagen und die restlichen 75 g Zucker unterheben. Eigelb cremig rühren, in die Milch-Mehl-Mischung rühren und Mandelaroma hinzufügen. Den Eischnee vorsichtig unterheben.
- Nach Belieben und je nach dem, was ihr zu Hause habt, entweder eine Tarte-/Kuchenform oder mehrere Muffin- oder Mini-Tarte-Förmchen mit Blätterteig auslegen und einen Rand formen.
- Die Füllung in die Form(en) füllen und bei 190 Grad etwa 20 Minuten lang backen. Abkühlen lassen und nach Belieben mit Zimt-Zucker bestreuen.
Die Törtchen sind im Ofen superschön aufgegangen, aber beim Abkühlen leider zusammengefallen. Macht nichts, geschmacklich finde ich sie top, wenn auch fast etwas zu süß für meinen Geschmack. Die Kombination mit dem Blätterteig gefällt mir gut, vor allem, wenn man etwas Zeit sparen möchte.
Sie sind weich und cremig und erinnern ein wenig an Crème Brûlée, fehlt nur noch die Karamellkruste. Die würde sicher toll dazu passen, in diesem Fall würde ich allerdings den Zucker in der Füllung komplett rauslassen und nur den Teil on top karamellisieren. Das Rezept ist außerdem der portugiesischen Version von Vanilleküchlein sehr ähnlich: Pastel de Nata kennt vielleicht der ein oder andere bereits. Vanille ist schon was Feines und macht hier in der Kombination mit Zimt wirklich was her. Was würden wir nur ohne Gewürze machen?
Alles in allem und bevor ich noch weiter abschweife: ein schönes Dessert, das übrigens auch toll mit einem südafrikanischen Rooibos-Tee harmoniert! 🙂
Viel Spaß beim Nachbacken, wenn ihr mögt und einen schönen Sonntag!
Die Alex
Sieht super aus! Danke für den schönen Artikel!
Sehr gerne! Ich danke für den lieben Kommentar! 🙂
Als ich im Februar in Südafrika war, stand diese Tarte fast täglich nach dem Radfahren auf dem Speiseplan. Dazu ein frisch gerösteter und gebrühter Kaffee und der Tag war perfekt. 😀
Hey Clemens, danke für deinen Kommentar! Mensch, Milk Tart und frisch gerösteter und gebrühter Kaffee, das klingt nach einem suuuper Frühstück oder Nachmittagsschmaus! Wie lange warst du in Südafrika? 🙂
Liebe Grüße
Alex
Hi Alex,
ich war den kompletten Februar da. 🙂 Es ist dort wirklich toll. Ich war in Stellenbosch, in der Gegend von Kapstadt auf Trainingslager.
Wenn du noch nicht dort warst, musst du das unbeding einmal nachholen. 🙂
Viele Grüße,
Clemens
Hey Clemens, das glaube ich dir sofort! Es war bestimmt eine super Zeit und das Ziel steht auf jeden Fall auf meiner Reiseliste 🙂
Liebe Grüße
Alex
Interesant, interesant! Schöne Fotos und algemeine Information!
Vielen, lieben Dank! :))