Vegane Kürbissuppe für Thanksgiving oder einfach so

USA

Hallo zusammen! Nächste Woche, am vierten Donnerstag im November, ist es wieder so weit: In den USA wird Thanksgiving gefeiert. Ein paar ausführlichere Zeilen über den Feiertag und seine Geschichte habe ich in diesem Beitrag bereits geschrieben. Darin findet ihr außerdem mein Rezept für einen cremigen Pumpkin Pie, ein beliebtes Dessert an Thanksgiving. Jetzt wird es aber erst einmal herzhaft, und zwar mit einer würzigen Kürbissuppe. Weil an dem Tag traditionell Saisonales auf den Tisch kommt, wird auch Pumpkin Soup gerne serviert.

Kürbissuppe gilt übrigens nicht nur in den Staaten als etabliertes Gericht, sondern auch auf Haiti. Joumou, wie sie dort heißt, wird allerdings zusätzlich mit Rindfleisch zubereitet und am Neujahrstag gegessen. Am 01.01.1804 wurde auf dem Inselstaat die Unabhängigkeit von Frankreich erklärt. Da es bis dahin Sklaven verboten war, das als Delikatesse geltende Joumou zu essen, wird seither mit eben dieser Suppe der erfolgreiche Sklavenaufstand und die Unabhängigkeit gefeiert.

Für die etwas simplere, nordamerikanische Version benötigt ihr nicht viel mehr als einen Kürbis. Es gibt natürlich eine Vielzahl an Variationen. Ich habe dem Rezept noch Karotten und Kartoffeln hinzugefügt. Das Grundrezept ist vegan. Mit etwas (veganem) Frischkäse oder Ähnlichem serviert sieht es noch ein bisschen schicker aus, ist aber definitiv kein Muss für ein leckeres Ergebnis.

Zutaten:

1 (1 kg) Butternut
2 (175 g) Karotten
2 (330 g) Kartoffeln
2 Schalotten
2-3 Knoblauchzehen
2 TL Gemüsebrühe
Etwas Olivenöl
Gewürze und Kräuter nach Belieben, z.B.
Salz, Rosmarin, Kreuzkümmel, Pfeffer, Paprika, Muskatnuss, Kurkuma

Zubereitung:

1. Den Kürbis halbieren und in Stücke schneiden. Die Schale kann mitverarbeitet werden. Die Kerne entfernen und für später aufheben.
2. Die Kürbisstücke mit etwas Olivenöl, Salz und Rosmarin entweder backen (etwa eine Stunde lang bei 190 Grad, Kürbiskerne können direkt mit in den Ofen). Oder mit dem übrigen Gemüse kochen (geht um einiges schneller).
3. Karotten und Kartoffeln in kleine Stücke schneiden und mit etwas Gemüsebrühe weich kochen. Die Brühe wird weiterverwendet, daher nicht abgießen.
4. Schalotten und Knoblauch fein hacken und in Olivenöl anbraten.
5. Das weich gekochte Gemüse mit den Schalotten, dem Knoblauch und der Brühe pürieren.
6. Salz, Kreuzkümmel, Pfeffer, Paprika, Muskatnuss und Kurkuma nach Belieben hinzufügen und abschmecken. Ggf. Wasser hinzufügen, um die Konsistenz je nach Geschmack anzupassen.

Die Kürbissuppe könnt ihr optional mit gerösteten Kürbiskernen und etwas Frischkäse oder Joghurt servieren. Auch Croûtons passen super. Die Suppe schmeckt warm und kalt und lässt sich toll variieren. Cremige Suppen sind für diese Jahreszeit generell eine feine Sache. Vor allem, wenn saisonales Gemüse verwendet wird.

Viel Spaß beim Nachkochen und genießt den Herbst!