von Alexandra Ianakova
Leider hält mich der Alltag gerade gefangen und ich sammle keine neuen Reiseeindrücke (international kochen und backen geht zum Glück immer). Also durchstöbere ich fix meine Festplatte, um zumindest in einigen Erinnerungen schwelgen zu können. Die folgenden Fotos sind 2012 in Boston entstanden. Ein Teil meiner Familie lebt dort, deshalb bietet sich ein „schneller“ Flug über den Nordatlantik natürlich an.
Boston ist die Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Massachusetts hat zum einen einen tollen Namen, der meine Aussprache trainiert, gehört zu den reichsten Bundesstaaten der USA und beinhaltet unter anderem die Städte Worcester (Nope, die Sauce kommt aus England) und Springfield (nur ein Springfield von vielen und auch die Simpsons wohnen nicht hier).
Man munkelt, die Leute in Boston seien Snobs. Ist mir nicht aufgefallen. Klar, sicherlich schämen sie sich nicht, dass Obama und Bill Gates dort studiert haben und die Stadt generell einen wichtigen Standort in Sachen Wirtschaft, Bildung und Technologie darstellt.
In Cambridge, ein Vorort von Boston, befinden sich die Harvard University und das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Schon von außen beeindruckende Gebäude! Ich hätte Tage auf Harvards Campus verbringen können, das MIT hat mich vor allem durch die Räumlichkeiten, die Architektur gefesselt. Ich hab mich wie in einem amerikanischen Film gefühlt und dachte, jeden Moment würde John Nash mir über den Weg laufen und lässig zunicken.
Boston hat bei mir einen extrem grünen Eindruck hinterlassen. Der Boston Common ist zudem der älteste Stadtpark der USA, er wurde 1634 eingeweiht. Ich bin wahnsinnig gerne am Ufer des Charles River entlangspaziert, Menschen sonnen sich, fahren Kajak. Ich frage mich, wie diese riesigen Parks so verdammt sauber gehalten werden!
Nördlich vom Charles River und dem ältesten Stadtteil Charlestown fließt der Mystic River. Richtig, so heißt auch dieser Film von Clint Eastwood, der tatsächlich in Boston entstand. Spazieren schön und gut, aber das kann ja jeder. Boston von oben sehen, das ist etwas anderes. Ich hatte die ziemlich coole Möglichkeit, mich in einen Hubschrauber zu setzen und ganz exklusiv über die Stadt fliegen zu lassen. Hier die Beweisfotos:
Das sind wohl die prägnantesten Momente und Eindrücke der Reise, die es in mein Langzeitgedächtnis geschafft haben. Oh, und natürlich die Eichhörnchen, denen man in den Parks und am Straßenrand gerne mal begegnet.
Daneben gibt es typisch amerikanische Dinge, die ich festhalten möchte. Zum Beispiel, dass alles genauso ist wie bei uns, nur dreimal größer – die Wassermelonen, die Steaks beim Barbecue, die Kühlschränke. Kühlschränke mit integriertem Crushed-Ice-Spender und Doppeltür! Eine Doppeltür zum Paradies. Oh, und die Betten! Queen Size, King Size, ich gebe zu, große Betten sind super.
Ich schätze, meine Eindrücke von Boston sind auch wegen der familiären Verbindung positiv beeinflusst. Trotzdem kann ich guten Gewissens einen Besuch empfehlen, denn es steckt eine ganze Menge Geschichte hinter der Stadt. Außerdem sind es nur etwa vier Stunden Busfahrt nach New York. Kann man mal machen. Muss man nicht. Natürlich hab ich mich in einen Bus gesetzt, um mir ein Bild vom Big Apple zu verschaffen. Es war laut, dreckig und voll (nicht der Bus). Ja, zweifellos auch beeindrucked! Aber leben könnte ich dort nicht. Dann doch lieber Boston.
hubavo e tschovek da si spomnja ot vreme na vremekakvo i s kgo e ptegivjal.i da ne sabravja vraskata sas semeistvoto si