von Alexandra Ianakova nach Papas Rezept – Bulgarien
Katschamak ist euch vielleicht unter dem Begriff Polenta schon einmal begegnet. So heißt der Brei aus Maisgrieß in Italien und Spanien. Im alten Rom war er eines der Hauptnahrungsmittel, wurde damals aus Hirse oder Dinkel gekocht. Später verbreitete er sich bis in den Balkan und Südrussland und wurde vor allem von der armen Bevölkerung geschätzt und zubereitet.
Auch in Bulgarien ist Katschamak sehr beliebt und auf der Speisekarte jedes Restaurants zu finden. Häufig wird Schafskäse dazu serviert, es gibt aber wie immer viele (auch süße) Abwandlungen. Ich zeige euch hier zwei Varianten à la Papa.
Zutaten für 5 Portionen:
500 g Maisgrieß
1 – 1,5 l Wasser
Salz
optional: Eier, Feta, Bauchspeck
Zubereitung:
Grieß in 1 Liter kochendes Salzwasser geben, dabei ständig rühren bis eine feste Masse entsteht. Etwa 30 Minuten lang bei niedriger Hitze köcheln lassen und immer weiter rühren. Passt auf, dass der Grieß nicht anbrennt, eventuell müsst ihr Wasser hinzufügen.
Der erste Serviervorschlag meines Vaters: Ein Spiegelei braten, auf einen Teller legen, mit einer Schicht Katschamak bedecken und geriebenen Feta darüberstreuen. Meine Einschätzung: Sehr gut!
Sein zweiter und bevorzugter Vorschlag: Bauchspeck in Stückchen schneiden – unbedingt auch den Fettteil – und anbraten. Das flüssige Fett über den Katschamak gießen und ein paar Löcher einstampfen, damit das Fett sich verteilt. Dann mit den Speck- und Fettstücken überstreuen. Jedem das Seine, ich bleibe lieber beim Käse. Einige essen den Grieß wohl auch mit Marmelade und Feta. Süßes und Herzhaftes zu mischen kann tatsächlich sehr lecker sein! Probiert es aus 🙂
Der Brei an sich ist ziemlich geschmacksneutral, es kommt also wirklich darauf an, was ihr dazu serviert.
Übrigens ist mir erst in letzter Zeit bewusst geworden, dass man mit Grieß viele feine Sachen kochen kann. Mein Mitbewohner hat mir damals einen grandiosen herzhaften Frühstücksbrei gezaubert. Schaut rein, wenn euch indische Küche anspricht 🙂
Polenta ist dermaßen vielfältig , sodass mir auf Anhieb gute 20-30 Möglichkeiten einfallen. Sowohl herzhaft als auch süß. Es ist vor allem Glutenfrei, genau so gesund wie Reis und extrem wandelbar… Wie gewohnt, die Klassiker sind die besten…
Hat dies auf Luise Lupinis Food Blog rebloggt und kommentierte:
Habe heute meine Version von Katschamak nachgekocht: mit Speck UND Spiegelei. (sag jetzt niemand, das sei unmäßig 😉 – Details folgen….
nur vorweg: Köstlich!
klingt alles seeehr lecker. Vielen Dank für die tollen Anregungen.
Meine Lieblingsvariante von „Polenta“ – bis jetzt mit Österkron
https://lupiniblog.wordpress.com/2016/01/24/so-mag-ich-polenta-am-liebsten/
Das habe ich noch nie probiert, aber Käse ist immer vielversprechend. Probiere ich gerne mal aus 🙂
Echt lecker! Kann mann öfter essen!
Ich war überrascht wie gut es geschmeckt hat. Im Grunde ist das ja nur Grieß, aber mit Wahlzutaten kann man was Leckeres zaubern 🙂
Wow, danke dass du auf meinem Blog warst und ich dadurch deinen wundervollen Blog kennen lernen durfte!! Ich liebe östliche, orientalische Spezialitäten 🙂
LG Madita ♡
Das freut mich, sehr gern 🙂
Bei uns in der Steiermark ist Polenta auch sehr bekannt, hier aber Sterz genannt. Die Variante mit Bauchspeck erinnert an die steirische Version, bei der heiße Schweinegrammeln über den Sterz gegeben werden. Weitere übliche Varianten sind mit Schwammerlsuppe ode mit Kaffee, wir essen den Polenta meist mit Sauermilch oder Dickmilch. Die Variante mit Feta kann ich mir total gut vorstellen, weil den esse ich seeehr gerne!
Ach cool! Wieder was gelernt, dankeschön 🙂 Ja, Feta ist super und passt auch sehr gut zum Grieß. 🙂