Piernik – Polnischer Lebkuchen

von Alexandra Ianakova – Polen

Ehrlich gesagt habe ich mich noch nicht richtig mit der polnischen Küche anfreunden können. Wenn ich an sie denke, habe ich vordergründig unschöne Bilder von Fleisch-Eintöpfen und merkwürdigen Suppen im Kopf. Ich bin mir sicher, dass das nicht alles ist und Polen viel Leckeres zu bieten hat. Wenn ihr also ein gutes Rezept habt, freue ich mich wirklich sehr über Empfehlungen! Bis dahin backe ich fleißig weiter Piernik, denn zumindest dieser polnische Gewürz-Honigkuchen hat mich bisher überzeugt.

Zutaten für eine Kastenform:

350 g Mehl
200 g Honig
50 g Margarine
50 ml Milch
1 Ei
1 Pck. Vanillinzucker
2 TL Backpulver
80 g gehackte Hasel- oder Walnüsse
70 g Rosinen
1 geriebene Orangenschale
1 TL Zimt
1/2 TL gemahlene Muskatnuss
1/2 TL gemahlene Nelken

Zubereitung:

1. Honig mit Zimt, Muskatnuss und Nelken in einem Topf mischen und einige Minuten lang erhitzen.
2. Mehl, Backpulver und Vanillinzucker in einer Schüssel mischen. Ei, Margarine, Orangenschale, Rosinen und Haselnüsse untermischen. Dann den Honig hinzufügen und zu einem Teig verrühren. Meiner war sehr fest, deshalb habe ich noch etwas Milch hinzugefügt bis er etwas geschmeidiger wurde.
3. Teig in eine Kastenform füllen. Bei 180 Grad ca. 1 Stunde backen.

Ich hab den Kuchen etwas zu lange im Ofen gelassen, sodass er nach dem Abkühlen relativ hart war. Es ist auch jedes Mal das Gleiche mit mir, wenn ich in den Ofen schaue. „Uuh, sieht gut aus, noch 2 Minuten?“ Diesmal waren 2 Minuten zu viel. Macht aber nichts, denn mit einer Kugel Vanilleeis wurde das Ganze hübsch kaschiert und war sehr lecker!

Ich kann mir vorstellen, dass anstelle der Rosinen auch gehackte Datteln gut in den Teig passen. Generell mag ich die Kombination aus Trockenfrüchten und Nüssen ganz gerne und denke, dass man bei Piernik gut variieren kann. Ähnlich wie bei dem ägyptischen Dattel-Walnuss-Brot. Viel Spaß beim Backen! 🙂