Alexandra Ianakova – Italien
Der Nachname meiner Mutter leitet sich vom türkischen „ekmek“ ab, was übersetzt „Brot“ heißt. Ich bin also schlicht und einfach dafür gemacht, Brot zu lieben. Das tue ich und weiß es sehr zu schätzen, in einem Land zu leben, in dem ich problemlos frisches, dunkles (und nicht eingefärbtes) Brot kaufen kann. Wie habe ich während meines Auslandssemesters gelitten! Aber das ist eine andere Geschichte. Viel interessanter ist dieses Rezept des italienischen Klassikers: Ciabatta. Ein aus Weizenmehl hergestelltes Sauerteig-Brot, klassischerweise mit vielen unregelmäßigen Luftlöchern. Ich habe zum ersten Mal probiert, den Teig aus einer Mischung aus Roggen- und Weizenmehl herzustellen. Eigentlich habe ich zum ersten Mal überhaupt Ciabatta gebacken. Auf Deutsch bedeutet „Ciabatta“ übrigens „Pantoffel“, vermutlich der länglichen Form wegen.
Zutaten für 2 Brotlaibe:
150 g Roggenmehl
350 g Weizenmehl
1 Hefewürfel
100 g schwarze entsteinte Oliven
80 g getrocknete Tomaten
5 EL Olivenöl
2 EL Tomatenmark
1 TL Zucker
Salz
Zubereitung:
- Hefe und Zucker in 350 ml warmem Wasser auflösen.
- Roggen- und Weizenmehl, Salz und Hefewasser auf einer bemehlten Fläche zu einem glatten Teig kneten.
- Tomaten und Oliven hacken und in den Teig arbeiten. Dann auch Öl und Tomatenmark unterarbeiten.
- Teig zugedeckt 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Erneut durchkneten und 2 Brotlaibe formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, abdecken und eine weitere Stunde gehen lassen.
- Ofen auf 220 Grad vorheizen. Eine feuerfeste Form mit Wasser füllen und auf den Boden des Ofens stellen, der Wasserdampf soll für eine knusprige und glänzende Kruste sorgen. Die Brotlaibe 35 Minuten lang backen.
- Brote abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und mit Olivenöl servieren.
Geschmacklich ist mein Brot wirklich super geworden, ich liebe getrocknete Tomaten und Oliven! Der Teig ist innen angenehm fluffig und von einer tollen Kruste umhüllt, aber leider sind keine Luftlöcher wie bei klassischer Ciabatta entstanden. Ich bin absoluter Brotback-Anfänger und wäre total dankbar darüber, von euren Erfahrungen (und vielleicht Tipps) zu lesen! Eventuell muss ich den Teig häufiger in Abschnitten durchkneten, ruhen lassen, wieder kneten und so weiter? Möglicherweise liegt es auch am Roggenmehl, ich weiß es nicht. Also, lasst gerne von euren Broten hören, ich bin gespannt. Bis dahin esse ich eben löcherfreie und trotzdem leckere Scheiben (Nicht-) Ciabatta.
Ich habe das einmal nachgebacken, habe allerdings lediglich reguläres Mehl genommen, kein Tomatenmark und nicht so viel Öl und geknetet – gab ansehnliche Löcher 🙂
Oh, das freut mich! Ich werde es auch nochmal angewandelt probieren 🙂