von Alexandra Ianakova und Rajeeb Barma
In einer internationalen WG zu leben, ist schlicht und einfach super! Andere Kulturen erweitern unseren Horizont ungemein und lassen uns die Welt mit anderen Augen sehen. Dass ich diese Möglichkeit habe, weiß ich sehr zu schätzen, genauso wie die herrlichen Gerichte, die mein Mitbewohner aus indischer Familientradition kennt und immer wieder in der Küche zaubert. Dazu zählen nicht nur scharfe Reis- und Currygerichte oder frittierte Teigtaschen – Indien kann auch süß! Obwohl die Hauptzutat des heutigen Desserts anderes vermuten lässt, entsteht eine wunderbar süße Nachspeise, die ihr euch voller Genuss auf der Zunge zergehen lassen solltet.
Umso besser passt es, dass der Lavendelblog nun zum dritten Mal „Kulinarisch um die Welt“ gerufen hat und bei der Blogparade Desserts aus aller Herren Länder sammelt. Bis zum Ende des Monats füllt sich die Liste, schaut rein, wenn ihr mögt, es sind tolle Sachen dabei! Oder noch besser: Schwingt einfach selbst den Kochlöffel, wenn ihr Lust habt!
Für Gajar ka Halwa benötigt ihr nur wenige Zutaten – darunter Ghee-Butter, die ihr in asiatischen/indischen Lebensmittelgeschäften bekommt. Für einen vollwertigen Geschmack empfehlen wir außerdem, ganze Kardamom-Kapseln anstatt fertig gemahlene Samen zu nehmen. Alles in allem braucht ihr für vier bis fünf Portionen folgende
Zutaten:
1 kg Karotten
1 l (Pflanzen-)Milch
4 EL Ghee-Butter (oder pflanzliche Alternative)
150 g Zucker
5 ganze grüne Kardamom-Kapseln
Eine Handvoll Cashews
Eine Handvoll Rosinen
Zubereitung:
- Karotten schälen und vollständig reiben. 2 EL Ghee-Butter in einem großen Topf erhitzen, Karotten hinzugeben und zwei, drei Minuten rühren, damit die Streifen nicht auf einem Haufen zusammenkleben.
- Milch hinzufügen und mit den Karottenstreifen zum Kochen bringen.
- Kardamom-Kapseln leicht anrösten, damit sie anschließend leichter zu zerdrücken sind. Beim Zerdrücken die Schale entfernen und die Samen fein mahlen.
- Zucker und gemahlenen Kardamom zur Masse geben und unterrühren. Noch einmal 2 EL Ghee hinzufügen und unterrühren.
- Etwa eine Stunde köcheln lassen und dabei regelmäßig rühren bis keine flüssige Milch mehr vorhanden ist.
- Cashews leicht anrösten und zusammen mit den Rosinen zum Servieren auf das Gajar ka Halwa verteilen.
Der Kardamom führt während des Kochens schon zu einem tollen aromatischen und süßen Duft! Nach Safran und Vanille gehört er übrigens zu den teuersten Gewürzen der Welt und soll zudem eine aphrodisierende Wirkung haben. Na dann!
Gajar ka Halwa ist sehr einfach in der Zubereitung, beim Köcheln braucht ihr einfach etwas Geduld oder gute Gesellschaft. Das Dessert wird häufig noch warm gegessen, schmeckt aber auch abgekühlt supergut, versprochen!
Ein Tipp, den Rajeeb mir und euch ans Herz legt: Wenn ihr fertiggekocht habt und alles serviert ist, geht ihr für einige Minuten in einen anderen Raum, damit euer Geruchssinn den Nachtisch kurz vergisst, um anschließend wie neu in das Geschmacks- und Geruchserlebnis eintauchen zu können. Genießt es!
Wie das Ganze in der Zubereitung aussieht? Rajeeb und ich haben uns dabei gefilmt. Hier geht es zum Zeitraffer-Video! 🙂
Ich habe genau dasselbe Rezept aus anderer Quelle vor etwa 2 Jahren auch schon mal gekocht … es war echt super lecker! Ich mag deine Rezeptauswahl 🙂 🙂
Das freut mich, ganz lieben Dank! Ja, Gajar ka Halwa ist eines der Rezepte, das mich am meisten erstaunt hat, finde es auch superlecker 🙂
Liebe Grüße 🙂
Ich kann förmlich die ganzen Aromen riechen! Tolles Speise!!:)
Oh ja, das Dessert ist tatsächlich ein tolles Sinneserlebnis! Danke schön 🙂
Ein spannendes und nicht alltägliches Dessert. Ich freue mich, dass du auch in Runde drei wieder dabei bist!
Auf jeden Fall, und ein sehr sehr leckeres! 🙂 Ich bin gerne wieder dabei, danke für die tolle Blogparade!
Das klingt ja gut! ich werde es bald einmal als vegane Variante kochen, das ist kein Problem. Den Duft kann ich mir gut vorstellen, ich liebe Kardamon!
Lieben Gruß Marlies
Liebe Marlies,
super, probier das mal und sag gerne Bescheid, wie es geworden ist, ich bin gespannt 🙂
Liebe Grüße zurück
Alex