von Alexandra Ianakova – Großbritannien
Doppel-Premiere in meiner Küche! Ich habe zum ersten Mal Rhabarber verarbeitet und meinen ersten Crumble gebacken, das wurde auch Zeit! Und ich bin hellauf begeistert, ehrlich! Meine liebe Mitbewohnerin hat mit ihrem Back-Feingefühl dazu beigetragen, ein supergeiles Rezept zu kreieren.
Crumbles (zu Deutsch: Krümel) sind in Großbritannien während des Zweiten Weltkriegs entstanden. Da Standard-Kuchenzutaten wie Butter und Mehl knapp waren, hat man statt eines Bodens einfach Obst mit etwas Zucker gegart, es mit Streuseln bedeckt und überbacken. Aus der Not heraus ist eine der besten Back-Erfindungen überhaupt entstanden, wie ich finde!
Zutaten:
550 g Rhabarber
100 g Zucker
1 TL Zimt
2 EL Amaretto
Für die Streusel:
140 g Mehl
100 g Butter
50 g gehackte Haselnüsse
50 g Haferflocken
50 g Zucker
1 EL Amaretto
Zubereitung:
- Rhabarber schälen und in 2-cm-große Stücke schneiden.
- Rhabarberstücke, 60 g Zucker und Amaretto in einen Topf geben und abgedeckt 10 Minuten bei niedriger Stufe garen.
- Backofen auf 190 Grad vorheizen.
- Rhabarber in eine Auflauf- oder Kuchenform (Durchmesser etwa 20 cm) geben und mit dem restlichen Zucker und Zimt bestreuen.
- Für die Streusel die Haselnüsse grob hacken und in einer Pfanne leicht anrösten.
- Mehl in eine Schüssel geben, Butter in kleinen Stücken hinzufügen und kneten, sodass grobe Streusel entstehen. Zucker, Nüsse, Haferflocken und Amaretto hinzugeben, weitermischen und zerbröseln.
- Streusel auf dem Rhabarber verteilen und alles etwa 25 Minuten lang backen, bis die Streusel goldbraun sind.
Lasst den Crumble kurze fünf Minuten abkühlen, aber serviert und genießt ihn auf jeden Fall noch warm, so schmeckt er am besten. Saulecker ist auch, wenn ihr ihn mit Eiscreme esst! Für süßen Crumble könnt ihr jegliches Obst nehmen, vor allem auch solches, das schon älter ist und noch fix verarbeitet werden muss. Äpfel, Pflaumen, Erdbeeren, wasimmer ihr da habt. Ich empfehle es sehr, das Obst mit Nüssen zu kombinieren – Zimt und Amaretto gehen immer 😉
Viel Spaß beim Experimentieren und guten Appetit!
P.S.: Entschuldigt die körnigen Fotos. Wir haben uns WG-typisch zu später Stunde spontan dazu entschieden zu backen, dementsprechend ohne Tageslicht. Dazu kommt, dass wir den Crumble quasi aus dem Ofen gegessen haben, weil er so lecker geworden ist. Deswegen auch kein hübsches Anrichten und noch weniger Schnick-Schnack als sonst schon 😛
Ein Leckerchen zum Kaffee 🙂
Oh ja, absolut! 🙂