von Alex mit Rezepten nach Rajeeb und Surya – Indien
In Indien gibt es eine Vielzahl von Fladenbroten, die sich zum Beispiel im Mehl oder der Zubereitung unterscheiden. Eines davon ist Dosa, vor allem aus Südindien bekannt und eine Art Pfannkuchen/Eierkuchen aus Reis- und Linsenmehl. Dosa wird häufig mit einem Kokos-Chutney zum Frühstück gegessen. Dafür muss allerdings mindestens am vorherigen Tag mit der Vorbereitung begonnen werden, weil zwei längere Ruhezeiten eingeplant werden müssen.
Die Urid-Linsen für Dosa bekommt ihr in jedem Asia-Laden, genauso wie rohe, ungeröstete Erdnüsse, die ihr für das Kokos-Erdnuss-Chutney benötigt. Für die Zubereitung eignen sich am besten ein Standmixer und eine Crêpe-Pfanne.
Dosa-Zutaten für 2 Personen:
1 Tasse Urid-Dal (Linsen)
2,5 Tassen Basmatireis
Etwas Salz
Zubereitung:
- Linsen und Reis in seperaten Schüsseln mit Wasser bedecken und für mindestens 4 Stunden oder auch über Nacht einweichen lassen.
- Die eingeweichten Linsen mit dem vorhandenen und etwas zusätzlichem Wasser in den Standmixer geben und zu einem Brei verarbeiten. Den Reis ebenfalls mit dem Wasser hinzufügen und darauf achten, dass alles gut gemixt wird. Linsen sind weicher und werden daher schneller zu Brei als der Reis. Es soll eine einheitliche Masse entstehen. Eventuell und nach Belieben müsst ihr Wasser hinzufügen. Je dicker die Konsitenz, desto knuspriger wird Dosa am Ende. Die Masse mit Salz abschmecken.
- Den Reis-Linsen-Brei über Nacht, mindestens aber 6 bis 7 Stunden lang, abgedeckt und an einem warmen Ort stehen lassen. Er wird in dieser Zeit luftiger und nimmt an Masse zu, nehmt also eine große Schüssel.
- Falls er am nächsten Tag nicht dick genug sein sollte, könnt ihr etwas Weichweizengrieß hinzufügen, um die gewollte Konsitenz zu erreichen.
- Den luftigen Teig portionsweise in einer beschichteten Crêpe-Pfanne ausbacken. Nehmt dazu eine Suppenkelle und füllt die Pfanne von innen nach außen mit dem Teig aus. Ihr könnt mit der Kelle spiralförmig über den Teig fahren und hinterlasst dabei eine etwas dünnere Spur. Diese könnt ihr mit etwas Öl beträufeln. Damit erreicht ihr neben dem normaldicken, weichen Teig eine knusprigere Schicht.
- Den Fladen bei mittlerer bis starker Hitze auf beiden Seiten ausbacken. Alternativ könnt ihr eine Seite auch mit beliebigen Zutaten belegen und den Fladen wie ein Omelett zusammenklappen. Wir haben ein paar mit Hirtenkäse gefüllt.
Für das Kokos-Erdnuss-Chutney:
1 Tasse rohe Erdnüsse, leicht angebraten
1/2 Tasse Kokosraspeln
3 Korianderblätter
1 grüne Chili (nach Geschmack)
und 1/2 Tasse Wasser in den Standmixer geben und zu einer einheitlichen Masse verarbeiten.
Dosa mit dem Chutney servieren und traditionell mit der rechten Hand essen. Auf den Fotos seht ihr leider wenig vom Chutney und mehr von Guguni, ein Gelbe-Erbsen-Curry, das wir zusätzlich gekocht haben. Vielleicht liefere ich das Rezept auch bald nach, wenn ihr mögt.
Das Chutney ist zum Dahinschmelzen, wirklich! Es passt ideal zu Dosa, aber eignet sich auch hervorragend als Brotaufstrich oder Dip für Snacks. Das wird es bei mir jetzt häufiger geben! Für Dosa benötige ich noch etwas Übung und ich schätze, das ist eher ein Gericht, das ich aufgrund der langen Ruhezeiten zu besonderen Anlässen und mit Freunden zubereite und weniger nur für mich. Aber wenn, dann richtig, und das lohnt sich!
Habt ganz viel Spaß beim Nachbacken und Ausprobieren und lasst es euch schmecken! 🙂
Sonnige Grüße
Alex
Oh wow ich kann mir gar nicht vorstellen dass das zusammenhält! 😉 Aber auf deinen Bildern hat es ja auch geklappt. Auf jeden Fall mal was ganz anderes. 🙂
Viele Grüße
Blaubeerläuferin (früher: pomegranateandpineapple)
https://blaubeerlaeuferin.wordpress.com/
Meinst du, dass ein richtiger Fladen entsteht? Das funktioniert eigentlich sehr gut, wenn auch mit etwas Übung 😛
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Alex
Ja mir fallen Fladen (genau wie Pfannkuchen) leider oft auseinander 😉
Wünsche ich dir auch!
Nur nicht aufgeben! 🙂
Oje, ob das auch in einer gusseisernen Pfanne klappt? Und nen Standmixer hab ich auch nicht… Trotzdem ist das Rezept abgespeichert, Dosa werd ich unbedingt mal machen, für Masala Dosa. Alles zur passenden Zeit.
Oh MJAM!
Ich denke, eine gusseinerne Pfanne sollte kein Problem darstellen. Eine Standmixer-Alternative für das Chutney wäre ein Pürierstab. Hast du den? Sehr praktisches Teil! 😉
Liebe Grüße
Alex
Ohja, hab ich. Jeden Tag im Einsatz <3
SEHR schön! Sobald der Regen aufgehört hat, geh ich diese Linsen kaufen.
Jetzt kann ich mein Dal Rezept erweitern, das liest sich spannend 🙂
Liebe Grüße
Janny
Genau das dachte ich über dein Dal-Rezept, das passt besstimmt toll zu Dosa. Wir ergänzen uns gut 🙂
Liebe Grüße zurück
Alex
Wow, dieses Rezept kannte ich bis heute noch nicht, hört sich sehr spannend an.
Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren, lieben Dank dafür
Liebe Grüße
Elke
Schön, dass wir jeden Tag etwas Neues lernen 😉
Gerne, und sag Bescheid, wie es geworden ist 🙂
Liebe Grüße
Alex
Alex, danke ich liebe Dosas, seit ich sie vor mehr als 20 Jahren in Goa gegessen habe. Dein Rezept klingt sehr unkompliziert, was mich sehr freut, denn Dosas sind die Königsdisziplin für mich bei indischen Gerichten.
Lieben Dank für das tolle Rezept, ich werde es sofort in meine „Best-of“-Sammlung integrieren.
Ira
Liebe Ira,
das freut mich sehr! Etwas Übung und Geduld braucht es allemal, aber ich bin vom Ergebnis wirklich begeistert. Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß beim Nachmachen!
Ganz liebe Grüße
Alex