Ich bin geistig noch nicht bereit, das Jahr zu verabschieden, weil es wiedermal verflogen ist, ohne auch nur mal kurz auf „Pause“ zu drücken. Aber den Dezember habe ich mittlerweile akzeptiert und schließe mich nun auch der (Vor-)Weihnachtsbackerei an. Dieses Mal gibt es ein holländisches Rezept. Jan Hagel (oder auch als ein Wort: Janhagel) sind ziemlich simple Kekse, schnell gemacht und doch besonders.
Woher der Name?
Eine Theorie meint, das Aussehen der Kekse sei maßgebend für die Bezeichnung. Jan Hagel meint im Niederländischen wohl soviel wie „unbändige, ungeordnete Menge/Masse“. Da der Teig mit Mandeln und Hagelzucker bestreut wird und somit einen „wirren“ Belag hat, könnte der Name darauf zurückgeführt werden. Im 17. Jahrhundert war Janhagel aber auch eine abwertende Bezeichnung für „einfache“ Leute und Menschen am Rande der Gesellschaft. Inwiefern dazu ein Zusammenhang bestehen könnte, ist unklar. Die am wenigsten abstrakte Version ist wohl, dass der Hagelzucker den Namen geprägt hat. So oder so, die Kekse haben eine lange Tradition und sind superlecker! Hier kommt das Rezept:
Zutaten für knapp ein Blech:
- 250 g Weizenmehl
- ½ TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zimt
- 145 g ungesalzene Butter, geschmolzen (oder pflanzl. Margarine)
- 100 g brauner Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei, getrennt (alternativ etwas Pflanzenmilch)
- 70 g Mandelblättchen
- 40 g Hagelzucker
Zubereitung:
- Mehl, Backpulver, Salz und Zimt in einer Schüssel vermischen.
- In einer anderen Schüssel zuerst Butter/Margarine mit Zucker und Vanillezucker und anschließend auch mit dem Eigelb schaumig schlagen (Eigelb optional)
- Die Mehlmischung unter die Buttermischung geben, gut mischen und kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
- Den Teig gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilen und flach drücken. Ggf. mit einem Nudelholz helfen.
- Das Eiweiß mit 1 EL Wasser verquirlen und über den flachen Teig streichen (als vegane Alternative einfach etwas Pflanzenmilch auf den Teig verteilen). Diesen dann mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreuen. Vorsichtig an den Teig drücken, damit der Belag auch nach dem Backen haften bleibt.
- Bei etwa 160 Grad ungefähr 17 Minuten lang backen. Direkt im Anschluss – solange er warm ist – den Teig vorsichtig in Rechtecke schneiden und dann vollständig auf dem Blech abkühlen lassen.
Das Tolle ist: Da im Großen und Ganzen ziemlich klassische Zutaten verwendet werden, kann bei diesem Rezept eigentlich nichts schief gehen. Und durch die Mandelblättchen und den Hagelzucker bieten Jan Hagel dann doch ein bisschen mehr als „normales“ Shortbread. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis! Nächstes Mal mache ich direkt die doppelte Portion, denn die Kekse sind schnell weggenascht.
Jan Hagel gelten zwar als Weihnachtsgebäck, werden in den Niederlanden aber wohl das ganze Jahr über verkauft. Und wer sie nicht kaufen kann, kann sie einfach selbst backen 🙂
Viel Spaß beim Nachmachen und habt einen wunderbaren zweiten Advent!
Eure Alex
Jan Hagel 😘ein tolles Rezept, geht schnell.👍🫶 Habe es heute gebacken. Sind lecker geworden🙂 Liebe Grüße Petra
Die Kekse sind sehr lecker! Schnell gemacht und schnell gegessen. Nächstes mal machen wir auf jeden Fall die doppelte Portion. Ich hatte leider keine Mandelplättchen zur Hand und habe stattdessen gehackte Haselnüsse verwendet. Hat auch super gepasst!
Das freut mich sehr! Und das glaub ich sofort, dass es mit Haselnüssen auch super schmeckt! 🙂 Mit der doppelten Portion ist es auch gleich doppelt so gut 😉
Liebe Grüße!
Lekker! 🙂
Und wie! 🙂 Danke dir! 🙂
…SEHEN SUPER AUS!???
Daaankeschön! 🙂 Sind auch sehr gut geworden! 🙂
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Alex