Blogparade IV: Italienische Amaretti Morbidi

von Alexandra Ianakova – Italien

Während der Lavendelblog für die Blogparade „Kulinarisch um die Welt“ in den letzten drei Monaten Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts aus vielen verschiedenen Ländern gesammelt hat, geht es jetzt in die letzte Runde. In meine Lieblingsrunde! Kuchen, Torten und Gebäck heißt es im Mai, und da hat die schöne weite Welt einiges zu bieten!

Das Rezept, das ich zur Blogparade beisteuere, stammt aus dem wunderbaren Buch „Reisehunger“ von Nicole Stich und wartet, mit Klebezettel markiert, schon zu lange auf meine Zubereitung. Amaretti (oder verniedlicht Amarettini) kennt jeder Espressotrinker und Nicht-Espressotrinker. Ich habe die kleinen Makronen früher immer von Papas Kaffee geklaut und bin superglücklich, ihre großen Geschwister – Amaretti morbidi – gefunden und nachgebacken zu haben.

Zutaten:

50 g Puderzucker
150 g Mandeln, gehäutet und gemahlen
125 g Pistazienkerne, gehäutet und gemahlen
140 g Zucker
1/2 TL Meersalz
2 Eiweiß
1-2 TL Amaretto

Zubereitung:

1. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Wenn ihr keine fertig gemahlenen Mandeln und Pistazienkerne habt, diese zunächst fein mahlen. Mit Zucker und Salz mischen.
2. Eiweiße mit einem Schneebesen schaumig, aber nicht steif schlagen. Amaretto hinzufügen. Mandelmischung langsam unterheben, bis ein einheitlicher und leicht klebriger Teig entsteht.
3. Walnussgroße Kugeln formen und in Puderzucker wälzen, sodass sie dick umhüllt sind. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
4. 16-18 Minuten lang backen. Zur Probe einen Keks liebevoll anheben – Wenn die Unterseite leicht gebräunt ist, sind die Amaretti fertig. Auskühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.

Die Kekse sind superschnell zubereitet, vorausgesetzt ihr habt fertig gemahlene Nüsse und Pistazien oder eine fixe Küchenmaschine, in der ihr sie zerkleinern könnt. Ich musste die Pistazien per Hand mahlen, das dauert natürlich etwas länger, lohnt sich aber!
Amaretti morbidi – „morbidi“ steht für weich und saftig – haben ihren Namen durchaus verdient. Im Gegensatz zu den knusprigen (und nicht weniger leckeren) Cantuccini haben sie eine toll luftige und wirklich weiche Konsistenz und passen mindestens genauso gut zur Kaffeezeit.

Mit Nüssen könnt ihr das Rezept nach Belieben variieren – zum Beispiel die Pistazien durch Hasel- oder Walnüsse ersetzen oder ausschließlich Mandeln verwenden. Ich für meinen Teil bin begeistert von dem Pistaziengeschmack, der im Übrigen auch meinen Freunden sehr gut gefällt. Aber probiert ruhig herum. 🙂

Falls ihr auch etwas für die letzte Runde der Blogparade „Kulinarisch um die Welt“ backen wollt, auf auf! Und schaut mal bei Anika vorbei, wenn ihr mögt, sie sammelt fleißig alle bisher eingereichten Rezepte.

Sonnige Grüße
Eure Alex