von Alexandra Ianakova – Russland/Lettland
Syrniki kommen ursprünglich aus Russland. Ich persönlich kenne sie seit meinem Auslandssemester in Riga, denn Lettlands Küche ist stark von der russischen beeinflusst. Syr bedeutet auf Russisch wörtlich Käse, Syrniki werden aber aus Quark hergestellt (wie auch der deutsche Käsekuchen). Das einzig Heikle an der Zubereitung ist es, den richtigen Quark zu nehmen. In Russland und Lettland wird Tworog verwendet, ein sehr fester, trockener, fast schon Frischkäse-ähnlicher Quark, am ehesten mit Schichtkäse zu vergleichen. Ich habe im russischen Lebensmittelgeschäft in Magdeburg leider keinen Tworog bekommen. Zum Glück gibt es Alternativen.
Eine gute Möglichkeit ist, den deutschen Magerquark durch eine Mullbinde abtropfen zu lassen bzw. auszudrücken, damit er so viel Feuchtigkeit wie möglich verliert. Ich hatte leider keine Mullbinde da, aber ganz schön Lust auf Syrniki, also habe ich einfach mit Mehl experimentiert. Falls ihr Mullbinde habt, probiert es bitte so. Das ist sicher die Variante, mit der ihr dem Original am nächsten kommt. Ich bin mit meinem Ergebnis allerdings auch sehr zufrieden.
Zutaten:
500 g Magerquark
1 Ei
6 EL Weizenmehl
2 EL Dinkelmehl
1 EL Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
Eine Handvoll Rosinen
Etwas Öl zum Braten
Zubereitung:
- Alle Zutaten vermengen, sodass ein dicker Teig entsteht, beinahe so fest wie Frischkäse. Eventuell müsst ihr noch etwas Mehl hinzufügen.
- Öl in einer Pfanne erhitzen.
- Mit einem EL Teighäufchen formen und in der Pfanne goldbraun ausbacken.
- Traditionell mit saurer Sahne oder auch Marmelade servieren.
Ich habe ehrlich gesagt nach Gefühl mit Dinkel- und Weizenmehl experimentiert und einfach angenommen, dass die Quarkmasse durch etwas Dinkelmehl fest genug wird, um sie ausbacken zu können. Allerdings solltet ihr nicht zu viel Dinkelmehl verwenden, sonst werden die Syrniki zu herb. Ob es die richtige Konsistenz war, weiß ich nicht. Die Hauptsache ist, dass sie in der Pfanne hübsch und fest geworden und innen fluffig geblieben sind und mich auch geschmacklich überzeugt haben. Probiert es aus! 🙂
In Riga gibt es Syrniki an jeder Ecke und in jeder Mensa. Auch bei einer russischen Schulfreundin wurde ich ständig auf Syrniki eingeladen, die dann ordentlich mit Sahne serviert wurden. Essen weckt Erinnerungen!
I don’t think the title of your article matches the content lol. Just kidding, mainly because I had some doubts after reading the article.
Hi! Ich hab hier im Supermarkt tatsächlich russischen Quark entdeckt, und ja, er ist viel trockener und weniger sauer als unserer. Ausserdem gab´s Buchweizenmehl. Dann hab ich angefangen zu experimentieren, und wollte nur kucken, ob ich in die richtige Richtung gegangen bin. Laut deinem Rezept schon. Vielen Dank!
Ja, superlecker. Ich hab sie nur mit Buchweizen und Quark, wenig Zucker und einer Prise Salz gemacht. Längst nicht so bitter geworden vom Buchweizen, wie ich dachte. Mit Orangenmarmelade der Bringer
Hey Paavo, vielen Dank für deine Nachricht! Das freut mich sehr, dass dein Experiment geglückt ist! Orangenmarmelade klingt wunderbar dazu, da bekomme ich auch direkt wieder Lust!
Viele Grüße
Alex
Die esse ich auch gerne zum Frühstück, ebenso wie „Blinchiki“ (Crepes) 😀 So lecker! Wenn ich Kartoffelbrei vom Vortag übrig habe, dann mische in den mit in den Syrniki-Teig, schmeckt super und man verwertet Reste 🙂
Das ist mal eine Idee und eine tolle herzhafte Alternative! Dann werden sie bestimmt auch schön weich. Danke für den Tipp! 🙂
Die sehen echt köstlich aus!
Danke dir! Ich finde Syrniki auch superlecker, russische Teigwaren allgemein sind toll! 🙂
Hab noch nie welche probiert, muss ich aber unbedingt mal machen!!
Mach das, und sag Bescheid, wie sie geworden sind 🙂
Hm, die sind bestimmt gut. Ich habe gerade so einen Jieper auf alles russische, bodenständige und neue Frühstücksideen finde ich immer cool! 😀
Oh ja, Russland hat ganz tolle Teigwaren, von denen ich auch ein großer Fan bin 🙂
Lecker, lecker, etwas zwieschen „mekizi“ und Eierkuchen. Sieht super aus!
Stimmt. Mekizi werden mit Hefe zubereitet und unterscheiden sich daher etwas in der Konsistenz, kommen den Syrniki aber tatsächlich ähnlich 🙂
Meinst Du, mit Schichtkäse würden diese extrem lecker aussehenden Küchlein auch gelingen?
Ich selbst habe es noch nicht mit Schichtkäse probiert und auch wenig über eine Zubereitung damit gelesen. Aber da Schichtkäse dem tworog sehr ähnelt, kann ich es mir duchaus vorstellen. Ich probiere es nächstes Mal aus 🙂
Oh das klingt wirklich gut! Muss ich auch mal probieren ?
Mach das! Ich freue mich zu hören wie es geworden ist 🙂
Das hört sehr sehr sehr lecker an……und erinnert mich etwas an Quarkkäulchen aus Sachsen, statt des Mehls Kartoffeln 🙂 :):) 🙂 Ich werde d Rezept man ausprobieren 🙂 🙂 🙂
Das freut mich sehr! 🙂 Und genau, die Quarkkäulchen sind im Prinzip das deutsche Äquivalent dazu 🙂 Sag gern Bescheid, wie sie geworden sind 🙂
Ich bin mit Ergebnis und Geschichte auch sehr zufrieden 😉
Hast du das Rezept probiert? 🙂
So schnell bin ich nicht, aber die Optik war schon sehr ansprechend 😉
Ich war schon ganz beeindruckt von deinem Tempo 😀
*lach*