Hallo ihr Lieben! Dieses Mal geht es nach Marokko. Ein Grießbrot, so steht es im Rezepttitel von Greg und Lucy Malouf, die das wunderbare Buch „Orientalisch Vegetarisch“ verfasst haben. Leider fehlt im Buch die originale Bezeichnung, weshalb ich mich fix mit einer marokkanischen Freundin in Verbindung gesetzt und nachgefragt habe. Ein paar Nachrichten und Beispiel-Fotos später, haben wir herausgefunden: Vermutlich handelt es sich um eine etwas abgewandelte Version sogenannter Krachel, eine Art Milchbrötchen (hier ohne Milch). In Marokko sind Krachel sehr beliebt und werden zum Frühstück oder auch zum Tee am Nachmittag gegessen, gerne mit Butter und Honig. Bei Greg und Lucy Malouf werden aus dem Rezept jedoch keine Brötchen, sondern ein Brot. Außen knusprig, innen weich und geschmacklich was ganz Feines! Orange, Sesam und Anis machen hieraus ein wirklich besonderes Brot, das sich auch super für den Ostertisch eignet.
Zutaten:
225 g Hartweizengrieß
225 g Weizenmehl (oder, so hab ich es gemacht: 150 g Weizen- und 75 g Dinkelmehl)
1 Päckchen Trockenhefe
1/2 TL Meersalz
1/2 TL Rohrzucker
90 g Butter (oder Pflanzenmargarine), zerlassen
Abgeriebene Schale einer Orange
1-2 TL Anissamen, zerstoßen (nach Belieben mehr oder weniger)
4 TL Sesamsamen
1 Ei, verquirlt (alternativ: 1 TL gemahlene Leinsamen in 3 TL Wasser aufgeweicht)
1 Eigelb zum Bestreichen (alternativ etwas Pflanzenmilch)
Etwas Meersalz und Sesam zum Drüberstreuen
Zubereitung:
- Mehl und Grieß mischen. Das Salz und die Hefe entgegengesetzt, also möglichst weit voneinander entfernt, an den Schüsselrand geben (Zitat Malouf: „Salz kann Hefe abtöten.“ und das wollen wir nicht).
- In der zerlassenen Butter Zucker, Orangenschale, Anis und Sesam verrühren. 75 ml warmes Wasser dazugeben.
- Die Gewürzmischung zur Mehlmischung geben und zusammen mit dem Ei (oder den eingeweichten Leinsamen) und weiteren 75 ml warmem Wasser (bzw. soviel, dass ein weicher Teig entsteht, aber max. 80 ml) verrühren und mit einem Handmixer kneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort für etwa 1 1/2 Stunden gehen lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat.
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
- Den Teig noch einmal durchkneten und auf einem Backblech (eingefettet oder mit Backpapier ausgelegt) zu einem etwa 2,5-cm-dicken Fladen formen.
- Mit Eigelb (oder etwas Pflanzenmilch) bestreichen sowie mit etwas Sesam und Meersalz bestreuen.
- Mit der offenen Seite eines Glases vorsichtig in die Oberfläche drücken, sodass Kreisabdrücke wie auf den Fotos entstehen. Ihr könnt natürlich auch mit der Gabel reinpiksen oder euch andere kreativere Muster einfallen lassen.
- Bei 180 Grad etwa 30 Minuten backen. Laut Greg und Lucy Malouf ist das Brot fertig, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt. Das kann ich bestätigen, aber Vorsicht: heiß!
Ich muss zugeben, ich bin ziemlich begeistert. Das Brot lässt sich wunderbar reißen, hat eine tolle Kruste und ist innen superfluffig. Der Teig ist weder sonderlich süß noch salzig und schmeckt durch die Kombination von Grieß, Orange und Anis mild bis ganz leicht fruchtig. Es war zwar nicht geplant, aber wie oben angedeutet, finde ich, dass sich dieses Krachel-Rezept super für ein Osterbrot macht. Falls ihr also noch nach passenden Rezepten für den Ostertisch in zwei Wochen sucht, probiert dieses gerne aus und sagt Bescheid, wie es euch gefällt. Ich würde mich freuen!
Macht’s gut und habt ein schönes Wochenende!
Liebste Grüße
die Alex
PS: Hier hat die liebe Vesile vor einiger Zeit ein paar Eindrücke aus Marokko zusammengefasst und außerdem das Rezept für eine marokkanische Möhrenpfanne ausprobiert.
Schon ausprobiert! Es lohnt sich!
Ach wie schön, das freut mich! 🙂
Das hört sich schon wieder so lecker an! <3
Werde ich mal ausprobieren. Aufgrund deines so tollem Blogs möchte ich dich für den Mystery Blogger Award nominieren.
Alles Wichtige findest du hier.. https://katscake.wordpress.com/2018/04/03/mystery-blogger-award/
Süße Grüße,
Kat
Ach, liebe Kat, das freut mich sehr! Ganz herzlichen Dank auch hier noch einmal 🙂
Liebe Grüße
Alex
Siejtbsehr llecke aus. wird es eher trocken oder saftig?
Liebsten Dank! 🙂 Nach dem Backen ist das Brot sehr saftig, genau deswegen war es bei mir auch schnell aufgegessen 😀 Nach zwei Tagen wird es dann trockener und daher bröseliger. Wenn man es aber zum Beispiel zu Ostern backt, essen in der Regel ja mehrere Leute zusammen, dann ist das Brot auch schnell weg 😉
Das sieht super aus!! 🙂 mal was anderes :p Liebste Grüße!
Freut mich sehr, wenn es dir gefällt! 🙂 Ganz liebe Grüße auch an dich 🙂
Das sieht total lecker aus! Da ich grad auf einem Brotbacktrip bin, werde ich das sicher mal ausprobieren!
Liebe Grüße von den Münchner Küchenexperimenten
Super, das freut mich sehr! 🙂 Sag gerne Bescheid, wie es dir geschmeckt hat 🙂
Liebe Grüße zurück!
Das hört sich richtig lecker an und schaut auch total schön aus, das muss ich auch bald mal probieren!LG Kathrin
Liebe Kathrin, das freut mich sehr! Vielen Dank für die netten Worte 🙂 Liebe Grüße zurück!
Das sieht einfach nur toll aus 🙂
Ganz ganz lieben Dank, Arno! 🙂