Ahvenanmaa, Finnland
Schweden und Finnland, die zwei zauberschönen Länder, die nur im Norden direkt aneinander angrenzen und ansonsten durch den Bottnischen Meerbusen, den nördlichen Ausläufer der Ostsee, getrennt bzw. verbunden sind. Im südlichen Teil dieses Meerbusens, etwa zwischen dem schwedischen Uppsala und dem finnischen Turku, befinden sich die Ålandinseln. Offiziell gehört Ahvenanmaa (finnische Bezeichnung der Inselgruppe) zu Finnland, ist jedoch weitgehend autonom mit eigenem Parlament, eigener Regierung und Flagge sowie eigenen Autokennzeichen und Briefmarken. Es ist also beinahe ein Staat, wenn auch bestimmte Angelegenheiten wie die Außenpolitik durch Finnland geregelt werden. Klein ist Åland vielleicht, aber es stecken ganze 6700 Inseln in der Gruppe, von denen 60 bewohnt sind.
Auch kulinarisch können die Ålandinseln mitreden. Die Ahvenanmaan pannukakku sind für Nicht-Skandinavier zwar auch nach dem fünften Versuch nicht wirklich auszusprechen, aber sie sind eine superleckere Spezialität! Ich habe die (zu Deutsch) Åländischen Pfannkuchen zubereitet und bin entzückt!
Zutaten für eine Auflaufform (26×16 cm):
150 g Grieß
1 l Vollmilch
3 Eier
100 g Zucker
50 g Weizenmehl
1 Prise Salz
2 TL Kardamom
Zubereitung:
- Den Grieß in der Milch zu einem Brei kochen und abkühlen lassen.
- Eier, Zucker, Salz und Kardamom vermixen und zusammen mit dem Mehl unter den Grießbrei rühren.
- Den Teig in eine eingefettete Auflaufform geben, ein paar Flocken Butter über den Pfannkuchen verteilen und 50-60 Minuten lang bei 200 Grad backen.
- Heiß oder kalt mit Sahne oder Marmelade servieren.
Die pannukakku sind keine Pfannkuchen, wie wir sie aus den USA oder Europa kennen, denn sie werden weder in einer Pfanne noch über der Herdplatte gebacken und zudem in quadratische Stücke geschnitten. Ich würde sie eigentlich als Grießkuchen-Schnitten bezeichnen, wenn der finnische Name nicht so herrlich wäre. Egal wie ihr sie nennen mögt, ich finde sie super! Sie sind durch den Grießbrei wahnsinnig cremig, nicht zu süß und der Kardamom (häufig Bestandteil finnischen Gebäcks) passt ideal.
Das Originalrezept habe ich auf Michaelas finnischem Food- und Design-Blog Mahtava! gefunden. Schaut mal bei ihr vorbei, wenn ihr mögt, es lohnt sich! Und wenn ihr immer noch nicht genug habt von Finnland, besucht zur Inspiration doch mal die Full Service Agentur The Destination Office! 🙂
Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit! 🙂
Tolles Rezept :-O Muss ich veganisieren! Danke <3
Liebe Franzi, vielen Dank! 🙂 Oh, mach das und sag gerne Bescheid, welche Zutaten zu verwendest. Ich finde Alternativen immer super interessant! 🙂
Herzliche Grüße
Alex
Ich habe zu danken! Mache ich gerne! Grüßle, Franzi
Das klingt soo lecker! 🙂
Vielen Dank, liebe Elisabeth! Der „Pancake“ schmeckt auch wirklich saugut! 🙂
Es war wirklich lecker! Schade , am nächste Tag war schon alle!!
Das kenne ich! 😀
Wie chic liebe Alex und gerade heute habe ich eine Kochblockade (also zu faul 😀 ) und es ist so herrlich einfach. 60 Minuten bei 200 Grad kommen mir wirklich lange vor, aber es hat wohl nichts mit dem fertig garen zu tun, sondern wahrscheinlich mit Konsistenz und Geschmack 🙂
Lieber Arno, vielen Dank wiedermal für deinen netten Kommentar! Genau so ist es. Die 60 Minuten kamen auch mir anfangs sehr lang vor, aber auch nach der Stunde war ich mir unsicher, ob der noch superweiche Kuchen fertig ist, die Stäbchenprobe ist bei Grieß keine große Hilfe. Klar, jeder Ofen ist anders, aber ich denke, nach 50/60 Minuten kann man nichts falsch machen und hat eine schöne Konsistenz erreicht 🙂
Ooooooh, ich hab es gestern getan und das Unaussprechliche gebacken. Heute wird sich zeigen ob daraus ein Rezept wird oder nur ein Griesdingens zum essen 😀
Uuuh, das freut mich sehr! Am Ende zählt nur, ob es schmeckt, aber ich habe ein gutes Gefühl 😉
P.S.: Kochblockaden sind durchaus erlaubt. Mach dir ruhig einen faulen Dienstag! 😛
Danke 😀 Auch für die Bestätigung 😉