Mamounia ist ein Grießpudding, der seinen Ursprung in Syrien, speziell in der Stadt Aleppo hat. Die syrische Küche gilt als eine der besten des orientalischen Raums und ist ausgesprochen vielfältig. Ich blättere immer wieder gerne durch Kochbücher über die orientalische Küche und freue mich jedes Mal, weil ich in vielen Rezepten Ähnlichkeiten zu der (mir besser bekannten) bulgarischen Küche entdecke. Klar, Syrien grenzt an die Türkei, welche wiederum an Bulgarien grenzt und ganz erheblich Einfluss auf die traditionelle Küche genommen hat. Generell sind wir doch sowieso alle miteinander verbunden – und das macht das Leben so spannend.
Wenn man nur die Zutaten betrachtet, ist Mamounia das gleiche wie Grieß-Halva von meiner Oma. Die Unterschiede liegen in den Mengenangaben, und der damit verbundenen Konsistenz und Süße. Halva wird zudem fast ausschließlich als Dessert gegessen, Mamounia sehr gerne auch zum Frühstück.
Zutaten für 2 Personen:
Etwas gemahlenen Zimt
Zubereitung:
- Ghee in einem Topf erhitzen, den Grieß hinzufügen und unter ständigem Rühren (nicht anbrennen lassen!) goldbraun werden lassen.
- In einem seperaten Topf das Wasser mit dem Zucker zum Köcheln bringen, der Zucker muss sich auflösen.
- Das Zuckerwasser zum Grieß geben, anschließend etwas Zimt. Rühren bis eine puddingartige Konsistenz entsteht. Traditionell wird auch etwas Rosen- oder Orangenwasser hinzugefügt.
- Mit gehackten Pistazien und Zimt anrichten.
Ich habe den Grießbrei etwas zu lange im Topf gelassen, sodass mein Mamounia weniger eine Pudding-Konsistenz und viel mehr die von Grieß-Halva angenommen hat. Der Brei wurde sogar noch „härter“, nachdem ich ihn vom Herd genommen habe. Nächstes Mal nehme ich ihn also runter, sobald er anfängt, sich von „flüssig“ in „puddingartig“ zu verwandeln. Nichtsdestotrotz schmeckt es fabelhaft. Ich mag es süß und Mamounia ist süß, sehr süß. So süß, dass ich nur eine Mini-Schüssel davon essen kann. Während das Halva meiner Großmutter mit Zucker und Grieß im Verhältnis 1:2 zubereitet wird (und schon süß genug ist), wird Mamounia mit genauso viel Zucker wie Grieß gemacht. Das ist ein ordentlicher Unterschied. Gerade deshalb finde ich die Pistazien dazu ideal.
Habt viel Spaß beim Nachkochen und genießt das Stückchen orientalische Küche! 🙂
das klingt super mega lecker! Ich mag gerade im Winter gern warmen Brei am Morgen. Und wenn ich dein Rezept mit Maisgries statt Weizen machen, habe ich sogar was glutenfreies, danke!
Ich mag warmen Brei auch supergerne, vor allem an einem entspannten Morgen. Vielleicht spricht dich bulgarischer Katschamak dann auch an, der wird mit Maisgrieß zubereitet und kann süß und herzhaft gegessen werden. Schau mal hier: https://reisespeisen.wordpress.com/2016/01/09/katschamak/.
Ganz liebe Grüße
Alex
danke!
Oh auch wieder lecker ?
Aber hallo, orientalische Küche ist saulecker! Danke dir 🙂
Ja das finde ich auch ?