Hallo ihr Lieben! Heute gibt es was zum Knabbern! Da meine Eltern aus Bulgarien kommen, war meine Kindheit entsprechend bulgarisch geprägt. Das betrifft natürlich auch die Küche. Neben vielen leckeren herzhaften und deftigen Gerichten (Schaut für diese einfach mal in die Kategorie ‚Osteuropäisch‘), kann ich mich daran erinnern, dass es häufig hausgemachte Salz-/Kräuterstangen gab. Das war keine kreative Erfindung meiner Mutter, sondern es waren sogenannte Solenki, die überall in Bulgarien bekannt sind. Sol bedeutet übersetzt Salz, allerdings werden die Stangen statt mit Salzkristallen häufiger mit anderen Gewürzen und Kräutern umhüllt. Bei uns zu Hause hat Mutti sich an dem Rezept ihrer eigenen Mutter orientiert und bei diesem werden die Solenki mit Kümmel bestreut.
Als ich übrigens die letzten Male in Plovdiv war, habe ich in dem Café „Da, za teb“ ebenfalls sehr leckere Solenki-Variationen probiert. In dem verlinkten Beitrag seht ihr ein Foto dazu. Jetzt aber zu unserem Familienrezept!
Zutaten:
500 g Mehl (klassisch wird Weizenmehl verwendet, ich habe Dinkel und Weizen gemischt)
250 g Margarine
10 EL Wasser
2 EL Essig
1 TL Natron
1 TL Salz
sowie
1 Eigelb (oder etwas Pflanzenmilch als vegane Alternative)
Kümmel (oder Sesam/Kräuter nach Belieben)
Zubereitung für ein Blech Solenki:
- Alle Zutaten mischen, zu einem Teig kneten und diesen nach Belieben 1/2 bis 1 cm dünn auf einem Backblech ausrollen.
- Den Teig in Streifen schneiden und etwas Platz zwischen den einzelnen Streifen lassen.
- Die Stangen mit Eigelb bzw. Pflanzenmilch bestreichen und mit Kümmel, Sesam, Kräutern der Provence oder anderen Gewürzen bestreuen.
- Bei 180 Grad etwa 20 Minuten lang backen. Im Ofen sollten die Stangen noch leicht weich sein, beim Auskühlen werden sie knuspriger.
Wenn ihr mögt, könnt ihr aus dem Teig natürlich auch Kordeln oder andere Formen kreieren. Sobald ihr allerdings Kordeln formt und diese auch noch mit Sesam bestreut, erinnern sie stark an griechische Koulourakia-Kekse (auch wenn diese doch ein sehr anderes Aroma haben). Die traditionellen bulgarischen Solenki sind schlicht und einfach platte Streifen – und mir irgendwie auch die liebsten.
Viel Spaß beim Nachbacken und Knabbern!
Hmmm muß ic unbedingt mal versuchen!!!
LG, Petra
Sehr gerne, liebe Petra! Ich finde die wirklich super zum Snacken 🙂 Sag Bescheid, wenn du sie probiert hast 🙂
Liebe Grüße, Alex
Mache ich ! 🙂
Da erden Erinnerungen wach! Schmeckt immer lecker! und passt einfach zum alles! Bravo!
Ich oute mich jetzt mal als Riesenfan von deinem Blog 🙂 bulgarische Rezepte bekommt man ja eher selten zu sehen und auch deine Reiseberichte lese ich immer wieder gerne. 🙂 Liebe Grüße von kwk aus der Stadtbibliothek Bielefeld
Hach, ich werde rot! Vielen Dank, kwk aus der Stadtbibliothek Bielefeld, für diese lieben Worte! Es freut mich so sehr, Feedback zum Blog zu bekommen. So weiß ich, wofür ich das Ganze hier mache. Danke sehr und macht auch ihr weiter so! 🙂
Viele Grüße
Alex
Bitte, gern geschehen. Und auch danke von uns! 🙂 Man sagt viel zu selten etwas positives 😀
Absolut! Für mehr Komplimente! 🙂
Die sehen wirklich lecker aus ?
Vielen Dank, liebe Antje! Freut mich, wenn sie dir gefallen 🙂
Ganz herzliche Grüße
Alex
Die sehen sehr lecker aus und Sesam finde ich klasse 🙂
Danke, Arno! Das freut mich sehr! 🙂