von Alexandra Ianakova – Griechenland
Der Ofen hat mich neulich grinsend angeflirtet und ich konnte nicht anders als zurückzulächeln. Es war mal wieder an der Zeit zu backen! Also habe ich mein Lieblingsbuch aufgeschlagen, mit großen Augen durchgeblättert und bin bei der griechischen Küche gelandet. Bei Koulourakia, genauer gesagt. Eigentlich sind es traditionelle Osterkekse in Griechenland, sie werden aber das ganze Jahr über und in vielen Variationen gebacken. Laut Nicole Stich werden sie mal mit Cognac oder Ouzo verfeinert, mal mit Orangensaft und Orangenschale.
Ich habe mich für die Variante mit frisch gepresstem Orangensaft entschieden und das Rezept aus dem Buch Reisehunger ein wenig abgeändert.
Zutaten für 16-20 Stück:
200 g (Vollkorn-)Mehl
1/4 TL Backpulver
1/4 TL Meersalz
1/4 TL Zimt
100 g weiche Butter
1 Ei
1 EL Orangensaft
1 EL Honig
3 Tropfen Vanille-Aroma
Zum Bestreichen und Bestreuen:
1 Eigelb, 1 EL Milch, 2 EL Sesamsamen
Zubereitung:
- Mehl, Backpulver, Salz, Zimt und weiche Butter in einer Schüssel gut mischen.
- Ei, Orangensaft, Honig und Vanille-Aroma verrühren und zum Teig hinzufügen. Die Masse verkneten bis sie geschmeidig ist, aber nicht klebt. Notfalls etwas Mehl hinzugeben.
- Walnussgroße Stücke vom Teig nehmen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 15 cm lange Röllchen formen. Die Enden der Rollen jeweils zusammennehmen und verdrehen, sodass kleine Kordeln entstehen. Mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Eigelb und Milch verrühren und die Kordeln damit bestreichen, dann mit Sesam bestreuen. Etwa 20 Minuten bei 180 Grad backen.
Die Koulourakia lasst ihr, wenn ihr widerstehen könnt, abkühlen und könnt sie luftdicht verschlossen einige Wochen aufbewahren. So lange werden sie bei mir aber nicht unangetastet bleiben!
Ich mag solches Gebäck sowieso total gerne und finde die Koulourakia superlecker! Im ursprünglichen Rezept werden sie mit 80 g Zucker statt eines EL Honigs gebacken, damit wären sie vermutlich auch süß genug, um sie in eine Tasse Kaffee zu tunken, wie es im Buch vorgeschlagen wird. Ich würde sie mit meinen Zutaten eher in etwas Herzhaftes dippen. Wenn ihr die Kordeln (oder auch andere kreative Formen) etwas größer formt, können sie meiner Meinung nach auch ein richtig gutes Frühstücksgebäck sein. Ich backe sie bestimmt noch häufiger!
Viel Spaß beim Nachbacken und Naschen! 🙂
Eure Alex
P.S.: Wer etwas größeren Hunger auf Griechenland hat, der kann sich gerne das Rezept für diese leckeren Zucchinifladen anschauen, das Siyana aus dem Urlaub mitgebracht hat.
Hmm lecker und wie immer schön dargestellt :).
Vielen, lieben Dank! :))
Ich weiss nicht , ob die Name etwas mit „Rakija“(Snaps aus Bulgarien) zutun hat, aber auf jedenfall klingt echt lecker. Eine schöner WE für dich!
Das habe ich mich auch gefragt, aber nichts dergleichen gefunden. Allerdings kann das Rezept auch mit Ouzo zubereitet werden, das kommt dem ja schon nahe 😀 Dir auch ein wunderbares Wochenende! 🙂
Iskam i az 😮
Idvai! 😀
Die sehen sehr lecker aus liebe Alex 🙂
Danke, Arno! Ich finde sie auch sehr lecker, nächstes Mal mache ich die doppelte Portion 😉