von Alexandra Ianakova nach Omas Rezept – Armenien
Als ich im März in Bulgarien war, gab es wieder allerlei Köstlichkeiten bei meinen Großeltern. Vor allem meine Oma ist eine hervorragende Köchin und zaubert die tollsten Gerichte. Eine ihrer Spezialitäten ist Grieß-Halva, ein armenisches Dessert, das sie nach dem Rezept ihrer Oma zubereitet. Das heißt, hier gibt es neben armenischem auch türkischen und bulgarischen Einfluss. Woher auch immer es kommt, hauptsache es schmeckt. Und das versichere ich euch!
Ich habe mir die Zubereitung von Grieß-Halva erklären lassen und sie in dem Video festgehalten. Das Kochen übernimmt traditionell meine Oma, das Zerkleinern des Halvas ist Opas Aufgabe. Seine Technik sowie Hintergrundinfos und Tipps aus erster Hand könnt ihr euch in Ruhe anschauen. Unten gebe ich euch das Rezept noch einmal schriftlich. 🙂
Zutaten:
1 Tasse flüssige Butter
2 Tassen Zucker
3 Tassen Grieß
4 Tassen Wasser
Zubereitung:
- Die Butter sollte im Idealfall gereinigt werden, indem sie langsam erhitzt und von entstehendem Schaum befreit wird. Das dient dazu, mögliches Diacetyl (eine organische Verbindung, die der Butter künstliches Aroma gibt) zu entfernen.
- Der Zucker wird bei mittlerer Stufe und unter Rühren im Wasser aufgelöst.
- Die flüssige und gereinigte Butter kommt in einen Topf und wird erhitzt. Dann lasst ihr eine Prise Grieß in die heiße Butter fallen. Wenn die Körner sofort aufgeploppt wie Watte an die Oberfläche steigen, ist die Butter heiß genug und ihr gebt den gesamten Grieß zur Butter. Schnell rühren, damit er nicht anbrennt.
- Sobald der Grieß eine sandige Konsistenz bekommt und anfängt zu zischen (meine Oma hält ihn sich direkt ans Ohr), kommt das Zuckerwasser hinzu.
- Etwa 10 Minuten rühren, bis der Grieß das Wasser aufgenommen hat und zu einer klebrigen Masse geworden ist.
- Den Topf mit einem Baumwolltuch und Deckel für mindestens 30 Minuten abdecken.
- Das Grieß-Halva (mit einer Technik eurer Wahl) zerkleinern, sodass feine Krümel entstehen. Mit Puderzucker und Zimt oder auch Nüssen servieren.
Toller Beitrag! Ich mag den Film und deine Großeltern sind klasse!!
Vielen Dank, liebe Stephfanny, das freut mich :)) Und ja, das sind sie wirklich, die beiden 🙂
Nimmt man Hartweizengrieß oder Weichweizengrieß? Weizen wohl schon oder?
LG Oli
Tatsächlich habe ich darauf in Bulgarien nicht geachtet. Ich nehme an, dass es Hartweizengrieß war, weil weicher eventuell breiiger wird und körniger ist. Aber ich denke, es funktioniert mit beiden Arten. Ich werde mich bei Oma noch einmal schlau machen! 🙂
Danke, ich fände Hartweizen auch plausibler, wenn ich es teste bevor Du Dich erkundigt hast, dann mit Hartweizen. 🙂
Hat spass gemacht das video sich anzuschauen. Vielleicht versuche ich endlich selbständig diese tolle Rezepte…aber so lange mama da ist… schaffe ich sowieso nicht besser! Vielen Dank!
Oh die sind ja süß ?!!
Eine tolle Idee mit dem Video und das sieht super lecker aus.
Danke dir! 🙂
Großeltern sind die Besten – die Arbeitsteilung hat mich an meine Großeltern erinnert. Meine Oma bereitet den Hefeteig vor und mein Opa ist für das Schlagen und Walken zuständig. Da hat er auch seine ganz eigene Technik.
Danke für den tollen Einblick in die Küche – ein schönes Video 🙂
Liebe Grüße, Miriam
Liebe Miriam,
danke dir, sehr gern 🙂 Haha ja, wie gut! Ich finde die beiden und die Arbeitsteilung supersüß. Oh ja, Großeltern sind toll.
Ganz liebe Grüße zurück
Alex
Das klingt super-lecker!
Einer meiner Lieblingsdesserts meiner Oma 🙂