Österreichischer Kaiserschmarrn hat es als eines der ersten Rezepte hier auf den Blog geschafft. Ich hatte ihn klassisch mit Eiern, Milch und Butter zubereitet. Da ich mich mittlerweile pflanzenbasiert ernähre, stelle ich euch jetzt eine mindestens genauso leckere vegane Variante vor.
Für mich ist diese Art der Ernährung nur mit Vorteilen verbunden. Warum ich denke, dass es sich beim Konsum bzw. Nicht-Konsum tierischer Produkte um eine Frage der Verantwortung und nicht nur der Moral handelt, habe ich hier angerissen. Ein wichtiges Thema, mit dem wir uns tagtäglich in der Küche konfrontiert sehen und deswegen auch auseinandersetzen sollten.
Kaiserschmarrn lässt sich sehr einfach vegan zubereiten. Milchalternativen gibt es inzwischen en masse und die luftige Konsistenz (die ansonsten durch Eischnee entsteht) lässt sich ganz simpel mit kohlensäurehaltigem Wasser herstellen. Dazu gibt es zimtigen Apfelmus, für den ihr zum Beispiel Boskoop-Äpfeln verwenden könnt. Ich hatte das Glück, frisch geerntete Äpfel aus dem Garten meiner Eltern nutzen zu können.
Zutaten für 2 Portionen:
200 g Weizenmehl
380 ml Hafermilch (oder andere, die ihr mögt)
15 g (1 Pck.) Backpulver
80 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
1 EL Zuckerrübensirup
Eine Vanilleschote
Etwas Margarine zum Ausbacken
Für das Apfelmus:
1 kg (Boskoop-)Äpfel bzw. etwa 700 g, wenn geschält und entkernt
50 g Margarine
2 EL brauner Zucker
1 TL Zimt
Zubereitung Kaiserschmarrn:
- Mehl und Backpulver mischen, dann die Milch, den Zuckerrübensirup und das Mark der Vanilleschote hinzufügen. Als letztes das Mineralwasser langsam und nach und nach unterheben.
- Margarine in einer Pfanne erhitzen, dann den kompletten Teig hineingeben und (wichtig!) die Pfanne mit einem Deckel schließen.
- Einige Minuten bei schwacher Hitze anbacken lassen, bis man am Rand erkennt, dass der Kaiserschmarrn unten langsam fest wird.
- Wenn man mit dem Pfannenwender gut unter den Kaiserschmarrn kommt – die obere Seite soll noch nicht durchgebacken, kann sogar noch leicht flüssig sein – kann er in zwei Hälften geteilt und gewendet werden.
- Die nun untere Seite ebenfalls ausbacken lassen. Dabei den Kaiserschmarrn schon in kleinere Stücke teilen.
- Optional, für alle, die es süß mögen, kann an der Stelle etwas Zucker zum Karamellisieren über den Teig gestreut werden.
Zur Info: Kaiserschmarrn lässt sich entweder wie beschrieben zubereiten, also in der Pfanne, mit Deckel und einmal komplett wenden. Man kann ihn aber auch einige Minuten lang von einer Seite in der Pfanne anbacken und dann direkt in den Backofen geben, um ihn dort ausbacken zu lassen. In dem Fall muss darauf geachtet werden, dass die Pfanne ofenfest ist. Im Anschluss wird der Kaiserschmarrn dann in Stücke geteilt.
Zubereitung Apfelmus:
- Die geschälten und in Stücke geschnittenen Äpfel mit der Margarine in einem Topf erhitzen. Je nachdem, wie klein die Stücke sind, zerfallen sie an der Stelle schon leicht zu Mus.
- Je nach gewünschter Konsistenz etwas Wasser hinzufügen, köcheln lassen und mit Zimt und Zucker abschmecken.
Den Kaiserschmarrn könnt ihr mit dem Apfelmus und nach Belieben mit Puderzucker und/oder weiteren Früchten servieren und genießen. Schon hat man sich ein bisschen Urlaub in Tirol nach Hause geholt 😉
Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!
Das hat echt Spass gemacht! Und super geschmeckt!
Dankeschöön! Fand ich auch 🙂
Völlig zurecht 🙂 !! Schöner Beitrag! Wünsche einen schönen Sonntag! Marcus
Vielen lieben Dank! Und ebenso einen schönen Sonntag 🙂