von Alexandra Ianakova – Bulgarien
In meinem Silvesterbeitrag habe ich euch versprochen, das Rezept für das wohl beliebteste Gericht Bulgariens zu veröffentlichen. Also habe ich mich endlich selbst rangetraut. Schon nach 5 Minuten war ich überfordert und habe entschieden, dass es ohne Skype-Telefonat mit Oma nicht funktioniert. Nach noch mehr familiärer Unterstützung und einigen Diskussionen zwischen drei Generationen hat es dann tatsächlich funktioniert! Aus dem Ofen zog ich ein duftendes, knuspriges Stück Glück!
Für die korrekte Zubereitung (vor allem das Ausrollen) des Teiges müsst ihr euch eine gute Stunde Zeit nehmen. Banitsa besteht klassischerweise aus sehr sehr dünnen Teigblättern. Wenn ihr keine Geduld dafür habt, holt euch fertigen Filoteig aus dem türkischen/orientalischen Markt. Normaler Blätterteig wie wir ihn aus Deutschland kennen ist viel zu dick, damit bekommt ihr keine bulgarische Banitsa gebacken. Und wenn ihr den Teig selbst zubereitet: Viel Spaß, viel Geduld und guuutes Gelingen! Hier ist Omas Rezept:
Zutaten für den Teig:
1 Tasse Wasser
2 EL Öl
1/2 TL Natron
Prise Salz
2,5 Tassen Mehl
etwas Margarine
Zutaten für die Füllung:
250 g Feta (am besten aber bulgarischer Weißkäse)
400 ml Naturjoghurt
1 TL Natron
4 Eier
150 ml Pflanzenöl
1 Handvoll Mehl
evtl. einen TL Salz
Zubereitung:
- Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche vorbereiten: Erst 2 Tassen Mehl und übrige Zutaten mischen, dann etwas Mehl nach und nach hinzufügen bis der Teig die Konsistenz eures (Omas) Ohrläppchens hat. Beim Kneten immer wieder mit dem Handballen in die Kugel drücken und abrollen. Der Teig sollte schön geschmeidig sein und nicht kleben.
- Teig in 5 Kugeln teilen und auf einen mehlbestäubten Teller legen, noch etwas Mehl über und zwischen die Kugeln tun, damit sie nicht aneinander kleben. Zugedeckt 15 Minuten stehen lassen.
- Füllung vorbereiten: Joghurt und Natron mischen, zur Seite stellen. Eier in einer Schüssel verrühren, Käse zerbröckeln und mit Öl zu den Eiern geben. Dann auch den Joghurt hinzufügen und mischen. Mehl unterrühren. Masse zur Seite stellen.
- Zurück zum Teig: Alle Teigbällchen einzeln sehr dünn ausrollen. Je dünner, desto besser. Wenn ihr denkt, es geht nicht dünner, weitermachen. Ihr braucht viel Platz. Zur Not schiebt ihr die einzelnen Blätter etwas zusammen, vorher aber unbedingt gut mit Mehl bestäuben.
Nutzt erst ein Nudelholz und zieht dann vorsichtig mit den Händen an dem Teigblatt, dreht es ein Mal um und rollt es weiter aus. Der Teig darf nicht kleben und muss die ganze Zeit über weich sein. Mehl ist euer Freund. Habt ihr das, ist der schwierige Teil geschafft! - Die Füllung gleichmäßig auf die Teigblätter verteilen und Teig vorsichtig und eng zu Würsten einrollen.
- Teigwürste von innen nach außen spiralförmig in einer eingefetteten Backform oder auf einem Blech anordnen. Ein paar Kleckse Margarine auf die Teigschnecke verteilen.
- Bei 250 Grad 20-30 Minuten goldgelb backen. Mit etwas Wasser beträufeln und noch warm genießen.
Bulgarischer Weißkäse ist meiner Erfahrung nach salziger als deutscher Feta und macht ganz stark den Geschmack aus. Ihr könnt ihn in russischen Supermärkten kaufen, wenn ihr dem Original so ähnlich wie möglich kommen wollt. Ansonsten empfehle ich, noch einen TL Salz in die Füllung zu geben.
Ich bin mit meinem ersten Versuch sehr zufrieden, aber das Ergebnis kommt lange nicht an Omas perfekte Banitsa und ihre superdünnen Blätter an. Ich bin gespannt auf eure Berichte, falls ihr Zeit und Lust habt, das Rezept auszuprobieren! 🙂
Banitsa mit Käse-Joghurt-Füllung ist übrigens die bekannteste Variante. Daneben gibt es das Gebäck mit Fleisch, Spinat oder Kürbis. Wie meine Oma Banitsa mit einer Spinat-Feta-Füllung zubereitete, habe ich in diesem Beitrag festgehalten.
Wenn ich korrigieren darf:-))) Strudelteig und nicht Blätterteig. Börekteig halt. auch vielfältig einsetzbar.. feine Sache.
Noch was: wieso benutzt Du immer Margarine ?????
Aber sicher, sehr gerne sogar! Heißt der fertige dünne Teig im Geschäft tatsächlich „Strudelteig“? Ich achte nächstes Mal genauer darauf 🙂
Margarine, um weniger tierische Produkte zu verwenden. Ich meine auch gelesen zu haben, sie sei gesünder als normale Butter.
In türkischen Laden, Yufkateig oder Filoteig. In großen Supermärkte Strudelteig. Oder auch selber machen. Ist überhaupt keine Hexerei und das Ergebnis ist super Zart und lecker. Margarine -Transfette.. Habe mal ein Wasserglas mit Öl gefüllt und 2 Tropfen Bromium rein getan. Nach zwei Stunden hatte ich Margarine. Bromium wird zum kühlen der Uranstäbe verwendet. Zum katalysieren/ hydrieren der flüssigen Fette kommen 9 Elemente der 8 Gruppe des Periodensystems zum Einsatz.Palladium,Nickel,Platin, Rhodium, Ruthenium, Kobalt, Eisen, Kupferchromit und Zinkchromit. Das alles tust Du mit Margarine gleich essen. es sind Schwermetalle die vom Körper nicht abgebaut werden können. Sie lagern sich ins Gewebe und mit der Zeit schädigen die DNA gravierend. Ich bin seit 10 Jahre Veganer und empfehle dennoch Butter…Fazit: auch wenn diese Elemente nicht in Körper gelangen würden, transformiert fette kann der Körper nicht verwerten. Er kennt diese Stoffe nicht . Die Devise soll nach wie vor lauten: ernähre Dich so wie deine Uroma und du wirst gesund bleiben…
Danke dir für die Informationen!
sa parvi opit bescher super!
Mai niama nikoga da stane kato na baba, no niama nischto 🙂